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Vandalismus im MärchenwaldAltenbergs geschundene Gänsemagd ist nicht mehr kopflos

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RB OD Märchenwald 20220711

Auch Rapunzel hat ihren Zopf zurückbekommen.

Odenthal – Der Kopf der von unbekannten Tätern enthaupteten Gänsemagd bleibt verschollen und Marcel Kreber, Betreiber des Märchenwalds Altenberg, hat wenig Hoffnung, dass sich das noch ändert.

Trotz eines eindringlichen Appells an die Täter, das gestohlene und verschleppte Haupt der Märchenfigur samt der ebenfalls verschwundenen Hände zurückzugeben, notfalls auch anonym. Wie berichtet, hatte Kreber Ähnliches vor einiger Zeit schon mit der Goldmarie erlebt, auch von ihr fehlt immer noch jede Spur.

Puppenbauer hatte passenden Kopf vorrätig

Und so musste Kreber auch dieses Mal tief in die Tasche greifen, um das zerstörte Holzhäuschen zu reparieren und die Gänsemagd wieder in die romantische Figur zu verwandeln, die sie im Märchen ist.

„Dabei hatten wir noch Glück im Unglück“, meint Kreber. Der holländische Puppenbauer habe durch Zufall noch einen geeigneten Mädchenkopf im Regal gehabt. Denn die Märchenfiguren sind keine Puppen von der Stange, sondern Spezialanfertigungen. „Hätten wir einen neuen Kopf in Auftrag geben müssen, hätten wir Monate warten müssen“, erklärt Kreber.

Auch Rapunzels Frisur sitzt wieder

Auch die von den Tätern gerupfte Frisur von Rapunzel entspricht nun wieder der märchenhaften Vorlage. Rapunzel erhielt einen neuen, dreieinhalb Meter langen blonden Zopf – und der Prinz bleibt nicht länger aus dem Turm ausgesperrt.

Die Reaktionen auf die Nachricht über die mutwilligen Zerstörungen im Märchenwald habe Mut gemacht, sagte Kreber. „Wir haben ganz viele Zuschriften bekommen, sogar Hilfsangebote für die Reparaturen.“ Inzwischen können die Besucher die Attraktionen des Freizeitparks wieder ohne Einschränkungen besuchen.