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Odenthaler GrundschuleDer richtige Containerstandort ist entscheidend – Ein Kommentar

Lesezeit 2 Minuten
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Schülerinnen und Schüler einer Grundschule. (Symbolbild)

Odenthal – Wie man es auch dreht und wendet: Für die Gemeinschaft der Grundschule Odenthal sind ungemütliche Zeiten angebrochen – und die werden wohl auch noch anhalten. Trotzdem wäre es kurzsichtig, jetzt vor den Zumutungen, die Komplettsanierung oder Neubau bedeuten, zurückzuschrecken und Flickschusterei zu betreiben.

Das Unwetter hat man sich nicht ausgesucht, sondern es ist über Odenthal hereingebrochen wie über viele andere Kommunen auch. Und es erzwingt jetzt schnelle, flexible Lösungen, für die man sonst längere Vorlaufzeiten gehabt hätte. Wie auch immer die Politik entscheidet, welche Variante sie wählt, an einer Containerlösung wird sie nicht vorbeikommen.

Container nicht einfach irgendwo hinstellen

Die entscheidenden Fragen werden sein, wie lange die Behelfsräume genutzt werden müssen und an welchem Ort sie aufgestellt werden können.Klar muss aber sein: Je länger die zu erwartende Bauzeit ist, desto wichtiger wird es, die Container nicht einfach auf irgendeine grüne Wiese oder einen Parkplatz ins Niemandsland zu stellen – weitab von Sporthalle, Aula, Verwaltungsräumen und Pausenräumen.

Provisorien sind auszuhalten, wenn das Klima stimmt

Die Container stattdessen an ein bestehendes, funktionierendes Schulsystem anzugliedern, ist fast zwingend, weil nur so qualitativ hochwertiger Unterricht möglich ist. Daran haben die Pädagoginnen im Ausschuss keinen Zweifel gelassen. Und hier hat Odenthal bei allen Schwierigkeiten noch Glück im Unglück: Mit Neschen steht ein zwar nicht gerade zentral gelegener, aber hochmoderner Schulstandort mit Kapazitäten zur Verfügung. Den sollte man nutzen.

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Alles andere würde vermutlich über kurz oder lang die Schulaufsicht auf den Plan rufen. Suboptimale Bustransfers, über die viele klagen, sollten sich verbessern lassen. Dass sich Kinder in einer Schule wohlfühlen, dafür sind in erster Linie Mitschüler und Lehrer, ist das Schulklima verantwortlich. Wenn das stimmt, ist auch manches Provisorium auszuhalten.