Wie ein Altenberger Gastronom und eine Kulturmanagerin aus einem Pilotprojekt in der Corona-Zeit eine neue Tradition entwickeln.
Pilotprojekt wird TraditionZirkus und Kleinkunst im Spiegelzelt von Altenberg
Von Guido Wagner
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Dinnershow und Kleinkunst sind ab November erneut im historischen Flair eines Spiegelzelts in Altenberg zu erleben.
Copyright: Guido Wagner
Musik im glitzernden Zeltrund Hunderter kleiner Spiegel, dazu Artistik, Illusion und Clownerie aus aller Welt ein paar Meter, manchmal nur Zentimeter vom Tisch entfernt, auf dem sich die Menü-Gänge mit dem Programm des Kölner Cirque Bouffon abwechseln.
Was der Altenberger Gastronom und Hotelier Markus Wißkirchen vor zwei Jahren noch mitten in der Pandemie mit Engagement und finanziellem Zuschuss gestartet hat, geht mit einer Neuenauflage im Herbst auf den Weg, zur Tradition zu werden: die Renaissance des Altenberger Spiegelzelts.
Zum dritten Mal in Folge kommt im November das Spiegelzelt
Zum dritten Mal in Folge wird im November auf dem Parkplatz des Altenberger Restaurant-Hotel Wißkirchen Am Rösberg in Odenthal-Altenberg eins der historischen Spiegelzelte der belgischen Zeltbauerfamilie Klessens aufgebaut, um für drei Monate Raum für eine Dinner-Show mit dem Kölner Cirque Bouffon und ein anschließendes Kleinkunst-Programm zu bieten.
18 Meter Durchmesser hat das Zelt „Cristal Palace“ aus dem Jahr 1947, in dem die kreisrunde Bühne während der Dinnershow in der Zeltmitte aufgestellt wird, die Künstler von dort aus in alle Richtungen des wechselnd illuminierten und von den Spiegelperspektiven gestalteten Zeltrunds spielen.
Cirque-Bouffon-Leiter Frédéric Zipperlin (l.) mit Gastronom und Hotelier Markus Wißkirchen.
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„Das britisches Musik- und Comedy-Duo Carrington-Brown wird ebenso dabei sein wie eine Reihe weiterer Künstler und Artisten aus aller Welt“, gibt Wißkirchen einen ersten Einblick in das Dinnershow-Programm, das Cirque-Bouffon-Gründer und -Kopf Frédéric Zipperlin abermals speziell für das Altenberger Spiegelzelt-Gastspiel geschrieben hat.
Erstmals kreativ mit gestaltet hat das Programm Wißkirchens neuer Küchenchef Sascha Koßmann, der in seinem Vier-Gänge-Menü nach einer Eröffnung mit „goldenem Ei Espuma“ mit Kaviar vom Trüffel, Spinat-Kräcker und Brioche und Fasanen Consommé mit vegetarischer Alternative (Kürbissuppe) im Hauptgang zur Auswahl sowohl ein Bürgermeisterstück vom Rind als auch ein Filet vom Heilbutt sowie eine vegetarische Variante anbietet, bevor das Dessert (Esterhazy, Butterscotch, Cranberry Eis) das Menü beschließt.
Entscheiden müssen sich die Gäste nicht schon bei der Buchung der Karten: „Auswählen können sie am Abend, wenn sie das Zelt betreten“, sagt Kulturmanagerin Sonja Tewinkel, die auch das Kleinkunstprogramm zusammengestellt hat, das sich mit Auftritten von Konrad Beikircher bis zum Springmaus-Ensemble im neuen Jahr an die Dinnershow-Spielzeit anschließt (siehe „Das Programm im Spiegelzelt“). Schon jetzt im Sommer freut sich Wißkirchen auf den Herbst: „Die Zeit im Spiegelzelt mit seinem besonderen Flair ist immer eine ganz besondere.“www.spiegelzelt-altenberg.de
Das Programm im Spiegelzelt
Dinnershow „Les Plaisirs du Palais“ mit dem Cirque Bouffon: Premiere der Dinnershow, dessen Programm der Erfinder und kreative Kopf des Kölner Cirque Bouffon, Frédéric Zipperlin, erneut eigens für das Spiegelzelt in Altenberg konzipiert hat, ist am Freitag, 17. November, um 19 Uhr.
Danach findet die Dinnershow mit Vier-Gang-Menü von Wißkirchens Küchenchef Sascha Koßmann bis zum 7. Januar jeweils mittwochs bis sonntags statt (Beginn jeweils 19 Uhr, außer sonn- und feiertags, da beginnt das Programm bereits um 18 Uhr). An beiden Weihnachtsfeiertagen gibt es ebenso eine Show wie eine besondere Galaveranstaltung an Silvester.
Neu in diesem Jahr: zwei Fingerfood-Shows, ohne Menü, dafür mit kulinarischen Häppchen, am 22. und 29. November (Mittwoch). Karten für sämtliche Shows gibt es diesmal in zwei Preisklassen: Die Karten für das Manegen-Rund direkt um die Bühne in der Mitte des Zeltes kosten bei der Dinnershow je nach Tag von 118 bis 138 Euro, Tickets für die übrigen Tische 98 bis 118 Euro. Die Fingerfood-Shows kosten 88 Euro (68 Euro), die Silvestergala 178 Euro (158 Euro). Karten gibt es hier im Internet.
Ein besonderes Ambiente bietet das Spiegelzelt in Altenberg.
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Kleinkunst im Spiegelzelt: Ein buntes Kleinkunstprogramm hat Kulturmanagerin Sonja Tewinkel mit Spiegelzelt-Gastgeber Markus Wißkirchen für die Zeit nach der Dinnershow im neuen Jahr zusammengestellt:
- Konrad Beikircher: „Das Rheinische Universum“, Mittwoch, 17. Januar 2024, 20 Uhr, Eintritt: 29 Euro (ermäßigt 22 Euro).
- Blänk Notes, Cover-und-Kölsch-Band aus Bergisch Gladbach mit „Lasst-uns-starten-Show 2023“, Freitag, 19. Januar 2024, 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr), Tickets: 19 Euro (ermäßigt: 15 Euro)
- William Wahl: „Nachts sind alle Tasten grau“, Samstag, 20. Januar 2024, 20 Uhr, Tickets: 29 Euro (ermäßigt: 22 Euro)
- Krümmelmucke mit Marcus Kötter und Fili Henoch für die Kleinsten, Sonntag, 21. Januar 2024, 15 Uhr, Eintritt: 5 bis 9 Euro
- Springmaus Improtheater, „Meta Maus“, Freitag, 26. Januar 2024, 20 Uhr, Tickets: 29 Euro (ermäßigt: 22 Euro)
- Sharps – Ein Ex-Wise Guy mit Band, Samstag, 27. Januar 2024, 19 Uhr, Tickets: 25 Euro (ermäßigt: 19 Euro)
Sämtliche Karten gibt's im Internet und in den Vorverkaufsstellen von „Bergisch-Live“ (u.a. Altenberger Domladen sowie Schreibwaren Polito in Odenthal-Mitte und Bergisch Gladbach-Schildgen) sowie unter www.spiegelzelt-altenberg.de.