EhrenamtOdenthal-Eikamp bekommt eine Dirt-Anlage für Mountainbiker

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Vor der gerade entstehenden Dirtanlage stehen drei junge Sportler.

Sie arbeiten mit an der Erstellung der neuen Dirtanlage: (v.l.) Vincent Weber, Roman Zähl und Davin Kumpf.

Der Odenthaler Ortsteil Eikamp bekommt eine Dirtanlage, einen Parcours für Mountainbiker. Ehrenamtler und Sponsoren arbeiten Hand in Hand. 

In Odenthal-Eikamp will man große Sprünge machen. Was im nächsten Jahr schon eine Dirtanlage, ein anspruchsvoller Parcours für Mountainbiker, sein soll, ist derzeit allerdings noch nicht viel mehr als ein großer, aufgeschütteter Erdhügel mit einem tiefen Loch davor.

Doch Kai Dehler, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Eikamp, ist optimistisch, dass das Projekt im Achim-Hahn-Park, das die vorhandene Skateanlage komplettieren soll, durch den Einsatz vieler ehrenamtlicher Kräfte bald erfolgreich fertiggestellt werden kann.

Noch sieht die angehende Sportanlage aus der Luft wie ein gewöhnlicher Erdhügel aus.

Noch sieht die angehende Sportanlage aus der Luft wie ein gewöhnlicher Erdhügel aus.

Die Dirtanlage ist schon länger in Vorbereitung. „Die Strecke wurde immer wieder umgeplant“, erklärt Dehler. Denn die Dirt-Strecke ist kein Parcours von der Stange, sondern eher eine Maßanfertigung. Damit die Jugendlichen später mit ihren Rädern mit hoher Geschwindigkeit über die künstlichen Hügel und abgeflachten Tafelberge fegen und über Holzrampen schießen können, um dabei möglichst spektakuläre Stunts zu trainieren, muss alles passen.

Vorhaben kostet 22.000 Euro

„Das muss man immer wieder ausprobieren“, sagt Vincent Weber. Der 19-Jährige ist seit 2020 auf der Eikamper Anlage aktiv, auf der immer mal wieder auch die Weltklasse-Mountainbikerin Patricia Druwen aus Bergisch Gladbach anzutreffen ist.

„Die Jugendlichen sind sehr engagiert und haben tolle Ideen“, sagt Kai Dehler, dessen Dorfgemeinschaft die 2500 Quadratmeter große Sportanlage betreut. Doch die Umsetzung kostet Geld. Miete für Bagger und Werkzeuge, Kaution für schweres Gerät und nicht zuletzt „fast 6000 bis 7000 Euro, um den Tank des Baggers mit Diesel zu befüllen“, zählt Dehler auf. Die Gesamtkosten des Vorhabens schätzt der Vorsitzende, trotz vieler Eigenleistungen, auf 22.000 Euro.

Gladbacher Stiftungen und die EU helfen

Unterstützt wird das Projekt durch Leader, das europäische Förderprogramm für den ländlichen Raum, mit 11.000 Euro, und auch die Rembold-Stiftung habe 3000 Euro überwiesen, so Dehler. Nun engagiert sich auch noch die Bethe-Stiftung, die bereits vor Jahren, zu Beginn der Entstehung des Skater-Parks, finanziell geholfen hat.

Sie initiiert in den kommenden drei Monaten eine Spendenverdoppelungsaktion. Einzelspenden bis zu einem Maximalbetrag von 5000 Euro werden durch die Stiftung verdoppelt. „Wer also aus einem Euro zwei Euro machen will, der sollte jetzt spenden, weil wir gerne verdoppeln“, rät Lutz Urbach, Botschafter der Bethe-Stiftung. Die Unterstützung von Sportanlagen gehöre zwar nicht zu den klassischen Schwerpunkten der Stiftung, so Urbach, aber das Dorfleben fördere man gern.

Informationen zum Spendenkonto finden sich auf der Homepage des Vereins, der sich auch über Helfer oder Sachspenden, etwa in Form von Werkzeug, freuen würde.

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