JugendarbeitDas sind die drei Varianten fürs neue Jugendzentrum in Odenthal
Odenthal – Ein geplantes Jugendzentrum – drei Varianten und noch keine Entscheidung. Im Februar war der Grundsatzbeschluss gefallen, mit der Sanierung des Dhünntalstadions auch einen Trakt für die Jugendarbeit zu bauen. Bauzeit rund zwei Jahre. Übergangsweise soll der OJO-Container versetzt werden, um den Betrieb weiterführen zu können. Mit dem Neubau soll der Thal Stop der Offenen Jugendarbeit Odenthal (OJO) endlich aus den provisorischen Containern herauskommen und besser untergebracht werden.
Das nahm die OJO zum Anlass, die Grobplanung unter die Lupe zu nehmen und in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Rheinisch-Bergischen Kreises zu untersuchen, ob und wie man das Bauvorhaben für die Ziele der Jugendarbeit optimieren kann.
Drei Varianten für Odenthal
Drei unterschiedliche Varianten legten Martin Schäfer von der Katholischen Jugendagentur als Träger und Ojo-Leiter Marc Munz den Fraktionen vor. Alle nach Ansicht der Verwaltung technisch umsetzbar, allerdings auch mit Mehrkosten in unterschiedlicher Höhe verbunden.
Sportlich hatten die Initiatoren die Varianten mit „Gold“, „Silber“ und „Bronze“ bezeichnet und ließen damit kaum Zweifel, welche Version ihrer Meinung nach das Rennen machen sollte. „Der Jugend ein neues Haus zu bauen, das hat auch etwas mit Respekt gegenüber der Jugend zu tun“, freute sich Marc Munz über das grundsätzliche Signal aus der Politik. Die Variante Bronze (Mehrkosten 60.000 Euro) sieht vor, die im Ursprungsplan als überdachte Terrasse ausgewiesene Fläche in den Baukörper zu integrieren und so das Jugendcafé zu vergrößern. So könnte das Gebäude bis zu 35 Personen gleichzeitig aufnehmen.
Odenthal: Varianten Silber und Gold sind teurer
Variante Silber (Mehrkosten 180.000 Euro) sieht zusätzlich die Erweiterung des Neubaus um 2,5 Meter in Richtung Dhünn vor. Dadurch könnten 45 Personen Platz finden, der Werkraum vergrößert und im Jugendcafé mit Bühne auch jugendkulturelle Veranstaltung angeboten werden.
Variante Gold (Mehrkosten 350.000 Euro) will nochmal um 2,5 Meter, dieses Mal in Richtung Dirt-Anlage, erweitern. 60 Menschen fänden Platz, Veranstaltungen mit Kooperationspartnern würden möglich, Ferienangebote, aber auch Rückzugsräume könnten angeboten werden. Zudem würde die OJO-Verwaltung dann vom Standort Blecher zum Dhünntalstadion umziehen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Letzteres missfiel im Ausschuss. Die dezentrale Ausrichtung der OJO mit Standorten in Odenthal-Mitte, Blecher und Voiswinkel wollte Dr. Jörg Friedhofen (FDP) nicht aufgeben. Auch sorgten sich die Ausschussmitglieder um nachfolgende Betriebskosten. Nicola Ciliax-Kindling (CDU) fragte nach Fördermöglichkeiten, „um das Bestmögliche für unsere Jugendlichen herauszuholen“. Die Varianten Bronze und Silber (oder eine Mischung aus beiden) fanden grundsätzlich Zuspruch. Sie sollen aber noch einmal beraten werden, damit, so Norbert Dörper (Grüne), „die Jugendarbeit endlich einen guten Platz bekommt“.