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VerkehrschaosOdenthaler Schule unternimmt wichtige Schritte gegen Eltern-Taxis

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Der Bewegungs-Pass soll zum eigenständigen Schulweg animieren.

Odenthal – Das Problem ist bekannt: Zu Unterrichtsbeginn und -schluss staut sich der Verkehr vor vielen Schulen. Dann sind die Eltern-Taxis unterwegs und chauffieren den Nachwuchs.

Vielen Schulen ist das gleich aus mehreren Gründen ein Dorn im Auge. Es belastet nicht nur die Umwelt. Das Verkehrschaos durch haltendende, ausladende und wieder anfahrende Autos führt nicht selten zu eben den Gefährdungen im Straßenverkehr, vor denen die Eltern ihr Kind eigentlich durch die Fahrt zur Schule behüten wollen.

Die Bergstraße ist zu bestimmten Zeiten kaum befahrbar

Zu den neuralgischen Zeiten sei die Bergstraße fast unbefahrbar, hat auch Margit Jost, Schulleiterin der Katholischen Grundschule Burg Berge in Blecher vielfach beobachtet. So wie sie sind viele Lehrer aber auch aus pädagogischen Gründen gegen Eltern-Taxis.

„Der Schulweg ist psychologisch enorm wichtig für Kinder“, erklärt Margit Jost. Er sei ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu mehr Selbstständigkeit, schaffe für die Kinder auch ein Stück Privatsphäre. Die meisten Kinder gingen diesen Weg daher gerne. Überzeugungsarbeit sei aber bei vielen Eltern zu leisten.

Die KGS Burg Berge beteiligt sich an der Aktion Bewegungs-Pass

Die KGS Burg Berge beteiligt sich daher an der Aktion Spo-Spi-To-Bewegungs-Pass. Bundesweit nehmen ab dem 25. April mehr als 70 000 Kinder teil. Das Projekt, dessen Name für Sport, Spiel und Toben steht, belohnt Kinder, die nicht im Auto zur Schule gefahren werden, sondern den Weg zum Unterricht mit dem Fahrrad, dem Tretroller oder zu Fuß zurücklegen. Die Teilnahme an der Aktion ist freiwillig.

Wer es schafft, innerhalb von sechs Wochen mindestens 20 Mal ohne Elterntaxi zur Schule zu kommen und dies mit dem Bewegungs-Pass nachweist, der erhält als Anerkennung eine Urkunde. Zudem besteht die Chance bei einer Verlosung einen der Preise im Gesamtwert von insgesamt 15.000 Euro zu erhalten.

Gewinnen sollen alle

Gewinnen sollen aber eigentlich alle: durch mehr Bewegung, weniger Verkehrschaos und klimafreundliche Fortbewegung.

Und auch für Kinder, die nicht in fußläufiger Nachbarschaft zur Grundschule Burg Berge wohnen, sondern aus Burscheid oder auch aus Odenthal-Zentrum kommen, weil das dortige Schulgebäude wegen Hochwasser gesperrt ist, soll die Möglichkeit der Teilnahme bestehen: „Für sie kann man bestimmte Punkte verabreden und die Kinder dann dort aussteigen lassen, damit sie den Rest des Schulweges zu Fuß gehen können“, erläutert Margit Jost.