Dramatische Szenen bei einem Hausbrand im Odenthaler Scherfbachtal: Die Feuerwehr muss Löschwasser aus einem Bach holen – und Verstärkung.
GroßbrandHaushälfte in Odenthal wird Raub der Flammen – zwei Drehleitern eingesetzt
Meterhoch schlagen die Flammen aus dem Dach des Zwei-Parteien-Hauses, als die Feuerwehr in der Nacht zu Freitag an dem unterhalb der Bergisch-Gladbacher-Straße liegenden Gebäude eintrifft.
Um 3.11 hat die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises nach einem entsprechenden Notruf sämtliche Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Odenthal alarmiert und zu dem Haus unweit des Kreisverkehrs der Funkenhof im Scherfbachtal geschickt. Zunächst hieß es, dass noch Menschen im Gebäude seien. Das habe sich jedoch „vor Ort zum Glück nicht“ bestätigt, so ein Sprecher der Feuerwehr Odenthal. Sowohl Bewohner als auch Tiere hätten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können, verletzt worden sei niemand.
Die ersten Feuerwehrleute vor Ort sorgten mit einer sogenannten „Riegelstellung“ dafür, dass die Flammen nicht auf das Nachbargebäude übergriff. Das war nicht das einzige Problem: „Da die Wasserversorgung sich als schwierig herausstellte, wurde eine Wasserentnahmestelle aus der angrenzenden Scherf aufgebaut“, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr.
Brand in Odenthal: Zwei Drehleitern im Einsatz
Zur Verstärkung wurden weitere Feuerwehreinheiten aus der benachbarten Kreisstadt Bergisch Gladbach alarmiert. „Die Berufsfeuerwehr Bergisch Gladbach unterstützte im Rahmen der überörtlichen Hilfe die Löscharbeiten mit mehreren Fahrzeugen“, so der Odenthaler Feuerwehrsprecher. Für die Löscharbeiten seien so zeitweise zwei Drehleitern im Einsatz gewesen. Von diesen aus wurden die Flammen über sogenannte Wenderohre bekämpft. Zur Sicherheit waren zudem zwei Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort.
Wie das Feuer entstehen konnte, ist – Stand Freitagnachmittag – bislang noch offen. Die Brandermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, so Carina Höfelmanns von der Pressestelle der Kreispolizei auf Anfrage der Redaktion. Mit Ergebnissen wird voraussichtlich in der kommenden Woche gerechnet.