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Bergstraße in OdenthalBürgerinitiative will neue Wohngebiete verhindern

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Eine Wiese an der Bergstraße, die als mögliches Baugebiet untersucht wird.

Odenthal – Auch an der Bergstraße regt sich Widerstand gegen die Suche nach möglichen Bauflächen. Für Holz und Erberich hat sich die „Initiative für den Erhalt der Natur“ gegründet, die den „Ausverkauf von Landschaft und Natur“ befürchtet, sollten im Flächennutzungsplan für Odenthal 43 Hektar Bauland neu ausgewiesen werden.

„Für unseren Bereich in Holz und Erberich sollen drei große Suchflächen mit insgesamt sieben Hektar gemeldet werden“, so Rainer Imhorst, der mit Dr. Konrad Peters, Ulrich Fischer und Axel Söhngen zu den Organisatoren der Initiative gehört. Die Flächen lägen am Schlehdornweg, Erbericher Kirchweg sowie unterhalb des Heiderhofs und Leimbacher Weges. Eine kleinere Fläche befindet sich nahe der Gärtnerei Lutz.

Bauplan wierspricht laut Initiative der Prognose

Mit diesem Vorgehen werde dem Willen vieler Bürger nicht entsprochen, die sich im Rahmen der Gemeindeentwicklungsstrategie gegen die Bebauung bestehender Grünflächen ausgesprochen hätten. Zudem widerspreche das Vorgehen den Prognosen der Bezirksregierung für den zukünftigen Bedarf an Baulandreserven, so die Initiative.

Nach Angaben der Verwaltung hat die Bezirksregierung Köln in Vorbereitung des neuen Regionalplans für Odenthal einen Bedarf an Siedlungsflächen von 19 Hektar und vier Hektar Gewerbegebietsflächen ermittelt, weit weniger als der Flächennutzungsplan ausweist. Hier sind 40 Hektar Siedlungsfläche (allerdings keine Gewerbeflächen) vorgesehen.

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Da nicht alle Flächen als Bauland zu realisieren sind, sieht die Gemeindestrategie vor, insgesamt 83 Hektar als „Flächenpool“ auszuweisen, um real genügend Grundstücke zur Verfügung zu haben. „Viele denken fälschlicherweise, wir wollten alle diese Grundstücke am Ende auch bebauen“, sagte Heinz-Hubert Fischer (CDU). Es gehe lediglich um genügend Reserveflächen.

Diskussionen im Rat

Weil diese Pläne nun durch die Prognosen der Bezirksregierung gefährdet seien könnten, hatte der Gemeinderat auf seiner jüngsten Sitzung auf Antrag der CDU die Verwaltung beauftragt, Gespräche mit dem Städte- und Gemeindebund zu führen.

CDU und BRO stimmten dafür, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und UWG votierten dagegen, ein SPD-Ratsherr enthielt sich. Die „Initiative für den Erhalt der Natur“ ruft dazu auf, bei der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses am Donnerstag, 4. April, 17 Uhr, im Bürgerhaus Herzogenhof gegen die möglichen Bauflächen Flagge zu zeigen und sich auch beim Bürgergespräch der CDU am 9. April um 19.30 Uhr im Restaurant Da Carlo in Odenthal-Blecher zu informieren.