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Altenberger DomOriginaler Wetterhahn ziert glänzend wieder den Vierungsturm

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52 Meter hoch mussten die Handwerker, um den goldenen Hahn sturmsicher zu montieren.

Odenthal – Hähne können nicht gut fliegen – schon gar nicht, wenn sie rund 25 Kilogramm wiegen und dazu noch vergoldet sind. Und so musste ein imposanter Kran dem neuen Wetterhahn zu seinem Platz hoch oben auf dem Vierungsturm des Altenberger Doms verhelfen.

Dort, in einer Höhe von knapp 52 Metern, müsste er sich eigentlich heimisch fühlen. Denn das historische Stück „war bereits 1904 vom Altenberger Dom-Verein, unter Federführung seiner Gründerin Maria Zanders, gestiftet worden“, erklärte Catrin Riquier, Geschäftsführerin des Vereins. Bis zu Beginn der 1990er Jahre hatte der Hahn die Kirche geziert.

1997 kam eine schlichte Kupferkopie aufs Dach

Offenbar durch ein Unwetter beschädigt, war er dann aber vom Turmdach heruntergeholt worden und seither nur noch in den Ausstellungsräumen des Altenberger Dom-Vereins zu bewundern. Unklar ist, warum 1997, im Rahmen der 150-Jahr-Feier der wiederhergestellten Kirche, nicht das Original zurück auf das Dach gesetzt wurde, sondern stattdessen eine schlichte Kopie aus Kupfer.

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Dieser handwerklich wenig überzeugende Zweithahn war zwar ebenfalls flugunfähig, kam aber vor 30 Jahren ganz ohne Kran in die Höhe, erinnert sich Claudia Posche, Pfarrerin der Evangelischen Domgemeinde. Er sei damals einfach in einen Rucksack gesteckt und in einer spektakulären Kletteraktion aufs Dach gebracht worden.

Nun wies das Provisorium Schäden auf und „durch puren Zufall“ stieß Sabine Abraham von der Bezirksregierung Köln, die den Altenberger Dom, der Eigentum des Landes ist, baulich betreut, beim Dom-Verein auf das Wetterhahn-Original. Und so kehrte am Donnerstag nach drei Jahrzehnten ein Stück Geschichte nach Altenberg zurück.

Ein Schmied restaurierte den Hahn mit viel Blattgold

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW ließ den historischen Hahn zuvor vom Kunstschmied Jonathan Weichbrodt aus Dabringhausen in dreimonatiger Arbeit restaurieren. Für das glänzende Resultat sorgt „24-karätiges Blattgold“, verriet Weichbrodt. Rund 30.000 Euro kostet die gesamte Maßnahme das Land; den Löwenanteil stellen die aufwendigen Montagearbeiten dar.

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Pfarrerin Claudia Posche und Pfarrer Thomas Taxacher segneten den Wetterhahn ein, bevor er in die Lüfte ging.

Eine mobile Arbeitsbühne mit einem 90 Meter langen Auslegerarm sorgte dafür, dass der Hahn im Korb in die Lüfte ging. Am Turm montierten die Handwerker zunächst das Kreuz mit der Kugel und schließlich den zuvor von Pfarrerin Posche und Pfarrer Thomas Taxacher eingesegneten Wetterhahn.

„Die Montage in dieser luftigen Höhe ist eine Herausforderung für Handwerker“, erklärte Manfred Fischer, der die Restaurierung koordinierte. Aber der Weg des Wetterhahns zurück an die Spitze glückte. Catrin Riquier: „Jetzt glänzt er wieder dort, wo er hingehört.“