Naturfreundehaus NeuenkampBegegnungen in der Natur
Leichlingen/Leverkusen – Hier kann man Hirsch- und Maikäfer, den Russischen Bär und den Schillerfalter treffen, Uhus und Waldkauz hören. Nebenan leben Ringelnattern, Fledermäuse und Feuersalamander. Und hier kann man Ferienfreizeiten verbringen, grillen und Sommerfeste feiern. Am Naturfreundehaus in Neuenkamp.
An der in einem artenreichen Buchen- und Eichen-Mischwaldes gelegenen Herberge in Bergisch Neukirchen, auf der Stadtgrenze zu Leichlingen, macht jetzt eine neue Schautafel auf die Geschichte der Begegnungsstätte und die Tier- und Pflanzenwelt der Umgebung über der Wupper aufmerksam.
Wanderer informieren
Die Leverkusener Ortsgruppe der Naturfreunde und die in der Region tätige Offenland-Stiftung haben sie gemeinsam aufgestellt, um Gäste und Wanderer zu informieren und für ihre Arbeit zu werben. Das Naturfreundehaus hat der Umwelt- und Freizeitverband 1923 als Fachwerkhaus errichtet. Ab 1960 entstand mit viel Eigenarbeit der Mitglieder der Neubau, der heute mit Küche als Selbstversorgerhaus betrieben und von Jugendgruppen und Schulklassen, für Familienfeiern und Bildungsveranstaltungen genutzt wird. Auch Urlaub in Kleingruppen ist nach den Beschränkungen der Corona-Pandemie hier wieder möglich, kündigt der Verband an.
Die 1921 gegründeten Naturfreunde unterhalten bundesweit rund 400 Häuser. Das nächste befindet sich in Leichlingen neben der A 3 im Waldgebiet Am Block. Diese Jugendherberge steht allerdings leer, sie musste die Ortsgruppe Leichlingen wegen Baufälligkeit schließen. Nur der Grill- und Campingplatz werden dort noch betrieben.
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Die andere Hälfte der Infotafel hat die Offenland-Stiftung gestaltet und bebildert. Sie setzt sich auch in Leverkusen, Leichlingen und Umgebung für den Artenschutz ein, unternimmt Exkursionen und organisiert Pflegeaktionen. Den Besuchern des Naturfreundehauses will sie die heimatlichen Lebensräume und Arten näherbringen, damit sie geschätzt und geschützt werden. Vom Neuenkamper Freizeitheim führt ein Wanderweg auch direkt hinab ins Murbachtal, der im Freilichtmuseum Sinneswald in Wietsche endet.