Noch parken die Autos auf dem Karlheinz-Stockhausen-Platz in der Ortsmitte von Kürten nach bewährtem Muster. Und das ist mangels Markierungen und Reglementierungen ein sehr individuelles.

Denn der in der vergangenen Woche angekündigte Test, mit dem die Verwaltung auf Wunsch der Politik klären soll, wie stark die Stellplätze ausgelastet sind und wie lange hier die Fahrzeuge abgestellt werden, verschiebt sich. Aus Sicherheitsgründen müsse auch das Verfahren abgeändert werden, erklärte die Verwaltung auf Nachfrage.

Denn der Plan, den Platz durch Paletten oder Kübel künstlich zu verkleinern, damit er die zukünftigen Umgestaltungspläne abbildet, sei so nicht umzusetzen, sagte Jürgen Stritzel, zuständig für die Verkehrsangelegenheiten in der Gemeinde.

Nach einem Gespräch mit der Straßenverkehrsbehörde des Kreises sei klar gewesen: „Das muss alles abgesichert sein und befahrbar bleiben“, sagte Stritzel. Andernfalls bestehe Unfallgefahr. Daher bleibe der Platz baulich wie er ist, werde nicht künstlich verkleinert, aber für den Test mit einer Parkscheibenpflicht versehen.

Umbau soll den Platz als Ortsmittelpunkt aufwerten

Montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr darf hier dann maximal zwei Stunden lang geparkt werden. „Wir wollen ja ermitteln, wie groß der Parkdruck dort ist und wie viele dort dauerhaft parken“, erklärte Stritzel. Nun warte man auf die entsprechenden blau-weißen Schilder.

„Das Schildergeschäft ist ein Just-in-time-Geschäft, die hat niemand so einfach vorrätig“, sagte er. Immerhin habe man in Rekordzeit die nötige Anordnung vom Kreis erhalten, damit die Schilder, sobald sie installiert sind, Rechtskraft besitzen; Grundlage, um eventuelle Verstöße sanktionieren zu können.

Test für die Parkplatzsuche

Parkscheibenpflicht für den Karlheinz-Stockhausen-Platz

Von

Claus Boelen-Theile

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Dauerparker sollen vom Platz verdrängt und zu anderen Parkplätzen am Rathaus geleitet werden. Ursprünglich sollte der Test, den der Zukunftsausschuss beschlossen hat, ausloten, was bei einer Verknappung der Parkfläche im Ortskern geschieht.

Bei einer möglichen Umgestaltung des Karlheinz-Stockhausen-Platzes im Rahmen eines Integrierten Handlungskonzepts würde die Anzahl der Stellplätze von etwa 40 auf rund 20 schrumpfen. Im Vorfeld hatten Gegner des Parkplatz-Umbaus rund 70 Unterschriften gesammelt. Der Umbau soll den Platz als Ortsmittelpunkt aufwerten. Derzeit wird er als Parkplatz ohne Zeitbeschränkung genutzt. (sp)