In Kürten erhält das private Hallenbad den Betriebskostenzuschuss in unveränderter Höhe. Seit Mai ist es für die Öffentlichkeit geschlossen
HallenbadKürten zahlt unveränderten Zuschuss bis Ende Oktober
Bis 31. Oktober sind die finanziellen Dinge zwischen der Verwaltung und den neuen Eigentümern und Betreibern des Kürtener Hallenbads geklärt: Monatlich gehen 22 500 Euro als Zuschuss zu den Betriebskosten an das Bad. Zusätzlich monatlich 5000 Euro fürs Schulschwimmen. Die Schließung des Bades ab dem 23. Mai für die Öffentlichkeit hat damit zunächst keine Auswirkungen auf die Zahlungen; im Hauptausschuss gab es ein zustimmendes Votum der Politiker.
Sollte das Bad auch ab November weiterhin für die Öffentlichkeit geschlossen bleiben, müsse jedoch über die Höhe der Zahlungen gesprochen werden, merkten mehrere Redner an. Gemeint war damit eine mögliche Reduzierung. Im Mai hatten die bisherigen Bad-Eigentümer Ibrahim Kabakci und Yavuz Ceyhan die Immobilie an einen neuen Eigentümer verkauft.
Eigentümer und Betreiber
Eine Besitzgesellschaft kümmert sich seitdem um Gebäude, Technik und Grundstück. Sie wird den Standort modernisieren und die Bereiche Schwimmbad und Fitnessstudio physisch und thermisch trennen. Damit das Schul- und Vereinsschwimmen in der Übergangszeit fortgesetzt werden kann, ist eine Bad GbR in Gründung.
Die Räume für Fitness, Wellness und Saunalandschaft führt künftig die Körperwerkstatt eG der beiden Fitnesstrainer Stefanie Letmathe und Florian Völkl, auch die Physiotherapie Körper-Werk wird von Letmathe und Völkl geleitet. In den kommenden Wochen soll sich einiges tun am Bad: Umkleidekabinen sollen erneuert werden, auch das Blockheizkraftwerk wieder in Betrieb gehen, grundlegende energetische Sanierungen stattfinden und der Saunabereich modernisiert werden. Ein für Teile der Maßnahmen erforderlicher Bauantrag liegt bereits beim Kreis.
Vorstellung im Ältestenrat
Eigentümer und Betreiber des Bads haben sich bislang nur Bürgermeister Willi Heider und der Runde der Fraktionsvorsitzenden im Ältestenrat vorgestellt. Ob die neuen Bad-Eigentümer sich nach den Sommerferien der Kürtener Politik insgesamt präsentieren, ist noch offen.
Ende vergangenen Jahres war der Verkauf der Freizeitanlage an einen Investor gescheitert. Die neuen Eigentümer wollten mit einer Vorstellung abwarten, bis alle Verträge unterschrieben seien, erklärt der Bürgermeister die Zurückhaltung.
In der Zeit bis Oktober wollten die neuen Eigentümer schauen, wie sich die finanziellen Dinge entwickelten, sagt Heider. Auf jeden Fall komme im Oktober auf die Gemeinde eine neue Verhandlungsrunde zu.