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Startschuss für BaugebietIn Kürten sollen Flächen für 24 Einfamilienhäuser vergeben werden

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Luftbild von Kürten mit Oberdorf und Kirche, rechts der Sportplatz.

24 Einfamilienhäuser sind in Kürten geplant und werden das Ortsbild verändern.

Der Bebauungsplan ist rechtskräftig. Der Erschließungsgesellschaft liegen 250 Anfragen vor. Interessenten aus Kürten sollen bevorzugt werden.

Für das kommende Jahr kündigt der Geschäftsführer der kommunalen Erschließungsgesellschaft Kürten, Willi Hembach, den Start für die Erschließung des Neubaugebietes zwischen Kürten-Ort und Busch an der Bergstraße an. 24 Einfamilienhäuser sollen dort entstehen, auf Grundstücksgrößen zwischen 400 und 1.000 Quadratmetern.

Wie Hembach berichtet, sei ein von Gegnern des Baugebietes angestrengtes Normenkontrollverfahren zugunsten der Erschließungsgesellschaft ausgegangen, der aufgelegte Bebauungsplan habe Rechtskraft erlangt. Lediglich letzte Absprachen mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis stünden noch aus. Hembach: „Ich denke, dass nach der Erschließung ab dem Frühjahr 2026 die ersten Neubauten entstehen können.“

250 Grundstücksanfragen liegen in Kürten vor

Mittlerweile haben auch die Mitglieder des Aufsichtsrats der Erschließungsgesellschaft über die Verteilung der Grundstücke beraten und entschieden. Hierfür hatte Hembach eine Bewertung der weit über 250 Grundstücksanfragen vorgenommen. Entscheidend, erklärt der Geschäftsführer, sei der Bezug zur Gemeinde Kürten.

Laut politischem Beschluss sollten möglichst Kürtener Bauinteressenten profitieren. Punkte auf einer Bewertungsmatrix vergab Hembach für den bisherigen Wohnort Kürten, für familiäre Bindungen in die bergische Gemeinde sowie für einen Arbeitsplatz im Gemeindegebiet. Interessenten, die über keinen Bezug zur Gemeinde verfügen, könnten es demnach schwer haben, an eines der Grundstücke zu gelangen.

Auch in Dürscheid-Kirchberg sollen drei Grundstücke erschlossen werden

Parallel verfolgt die Erschließungsgesellschaft ein kleineres Projekt im Dürscheider Ortsteil Kirchberg. Die Gesellschaft hat das Gelände der ehemaligen Baumschule Fiedler erworben, es handelt sich lediglich um drei Baugrundstücke. Die Größen lägen um die 1.300 Quadratmeter, die Grundstücke seien also etwas anders geschnitten als zwischen Busch und Kürten. Eine Zweigeschossigkeit sei denkbar, auch das Errichten von Doppelhäusern ist nach den Worten des Geschäftsführers möglich.

Die Erschließungsgesellschaft ist seit weit über zwei Jahrzehnten im Kürtener Gemeindegebiet tätig, um Neubaugebiete zu ermöglichen. Sie erwirbt die Grundstücke und kümmert sich anschließend um die Erschließung. Der Aufsichtsrat, besetzt mit Mitgliedern des Kürtener Gemeinderats und unter Vorsitz der SPD, entscheidet über die Vergabe der Grundstücke. Zuletzt war ein Bauprojekt am Dürscheider Winterberg umgesetzt worden.