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Gesamtschule KürtenBreitbandausbau steht wegen zugemauertem Keller seit Monaten still

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Abseits von schnellem Netz: Gesamtschule Kürten.

Kürten – Ein zugemauerter Kriechkeller hat an der Gesamtschule Kürten dafür gesorgt, dass der seit langem gewünschte Breitbandanschluss weiter warten muss.

Wie Schulleiter Dr. Markus Hintze-Neumann auf Nachfrage berichtet, sollte die Datenleitung durch besagten Kriechkeller verlegt werden. Bei einer Inspektion habe sich gezeigt, dass an einer Stelle im Untergrund der Keller keinen Durchlass habe. Die Leitung könne also nicht durch den Kriechkeller verlegt werden. Auch der Versuch, die Datenleitung über den Laubengang auf dem Schulhof zu verlegen, sei verworfen worden. „Die Laubengänge werden im nächsten Frühjahr abgebrochen wegen der Schulsanierung.“

Kürten: Verzug seit Monaten

Die über 1100 Schüler der Gesamtschule hätten schon seit einigen Monaten mit einem Breitbandanschluss der Telekom versorgt sein sollen. Die vorhandene Leitung gehe bis in die Mehrzwecksporthalle, dort befinde sich die Anschlussbox, sagt Hintze-Neumann. Gemeinsam mit der Gemeinde als Schulträger werde alles unternommen, um schnellstmöglich an das Glasfasernetz zu kommen.

Der Unterricht mit iPads, wie bei den Schülern der Oberstufe üblich, gelinge nur mit einer schnellen Datenleitung. „Zeitweilig hätte auch ein Abschluss über die benachbarte Gemeinschaftsgrundschule kommen sollen. Aber die Grundschule wird voraussichtlich erst 2024 einen Anschluss erhalten. Das ist für uns zu spät.“

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Wie der Schulleiter weiter berichtet, stehe bei den Vorbereitungen der im Frühjahr beginnenden Schulsanierungen aktuell die Verlagerung des Steinkreises und weiterer Monumente vom Schulhof im Blick. Hier könnte eine Lösung hinter dem Schulgebäude kommen, regt er an, ein Rondell zum Sitzen gebe es dort bereits. Vielleicht ließen sich die Stelen in den Hang einbauen. Das wäre eine Lösung, die für die Zeit der Baustelle Bestand haben könnte. Hintze-Neumann geht von einer achtjährigen Sanierungszeit aus.