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Kommentar zum SchwimmbadKürtens Schulkinder dürfen nicht unter Schließung des Hallenbads leiden

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Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt das Kürtener Hallenbad. Es ist von einer Schließung bedroht.

Nichtschwimmer gelangen über eine Treppe ins Kürtener Hallenbad. Mithilfe des Edelstahlbeckens lernen die Schulkinder in Kürten das Schwimmen.

Unser Autor bezieht Stellung zur aktuellen Entwicklung am Kürtener Hallenbad.

Das Schwimmenlernen der Schulkinder ist die entscheidende Sache bei den Verhandlungen zwischen Gemeinde und Kürtener Bad. Wer als Kind nicht den Zugang zum Wasser findet, kommt auch als Erwachsener kaum zum Schwimmen.

Immer mehr Nichtschwimmer gibt es, und immer mehr Menschen, die ertrinken. Bevor das Bad endgültig schließt, sollte die Idee eines Lern- oder Lehrschwimmbads für die Schulen geprüft werden. Ist das Bad einmal zu, wird es nicht zurück kommen. Nicht nur die heutige Generation, auch die nachfolgenden Generationen an Schulkindern hätten dann kein Schwimmen mehr vor der Haustüre. Aus dem einstigen Spaßbad würde ein Bad werden, in dem Kinder schwimmen lernen. Das ist nicht das Schlechteste.

An die Folgen denken

Dass sich hingegen Politik und Bad auf einen Konsens und ein e große Lösung mit Erhalt des Status Quo verständigen, ist nicht absehbar, trotz aller Bemühungen der Verwaltung. Die Politik fühlt sich hingehalten und fürchtet ein finanzielles Fass ohne Boden, der Bad-Eigentümer hofft hingegen auf eine größere Unterstützung finanzieller Art. Diese Kluft ist einfach zu groß, um sie zu überbrücken. Als Ersatz könnte wenigstens ein Lernschwimmbad den Kürtener Kindern helfen.

Dass das Kürtener Bad einmal so endet, hätten die Väter und Mütter der Freizeiteinrichtung vor fast 30 Jahren sicher auch nicht gedacht. Aber manchmal kommt es anders, als man denkt.