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Autos teilen statt kaufenCarsharing-Idee aus Overath macht in Kürten Schule

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Von Overath-Marialinden aus hat die genossenschaftliche Initiative auch nach Oberberg und Rhein-Sieg ausgestrahlt.

Kürten – In Marialinden begann vor zwei Jahren eine kleine Carsharing-Genossenschaft, mit einem ersten Dorfauto für die Bürger. Es folgte die Stadt Overath, und seitdem geht es schnell in der Region voran mit dem von Gerd Baumeister mitgegründeten Projekt (Car&RideSharing Community).

Als jüngste Kommune sei Bad Honnef in der Planung, machte Baumeister jetzt den Kürtener Politikern das Ganze mehr als schmackhaft. Die Mitglieder des Zukunftsausschusses hatten Baumeister eingeladen, wegen der Zukunft der Mobilität. Im Umfeld der Mobilstation am Stockhausen-Platz, 3- bis 500 Meter entfernt, sei ein Platz für ein Car-Sharing-Auto vorstellbar, und ja, die Gemeindeverwaltung könne mit ihrem Elektroflitzer auch gerne bei ihnen mitmachen.

Nun berät die Politik

Hardware und Buchungsplattform ermöglichten ein geschmeidiges Miteinander der Nutzer, das Internet erlaube heutzutage vieles. Neben dem Monatsbeitrag von 20 Euro je Nutzer zahle man Nutzungs- und Zeitgebühren, das Ausleihmodell funktioniere auf dem Lande bestens, meinte Baumeister. Die Autoteiler fühlten sich verantwortlich fürs ausgeliehene Auto und würden es immer in einem sehr guten Zustand nach der Nutzung zurückgeben. Ein Start mit zwei Fahrzeugen sei für ihn in Kürzen vorstellbar, allerdings müsse eine gewisse Zahl an Nutzern vorhanden sein.

Die Informationen nahmen die Politiker mit in die Beratungen. Grundlegendes Wohlwollen kam von vielen Seiten, eine Entscheidung, ob die Verwaltung mitmachen solle, gab es im Ausschuss noch nicht. Bürgermeister Willi Heider (parteilos) erinnerte an ein Car-Sharing-Projekt, das die Wupsi nach Kürten gebracht habe. Das sei nun weniger erfolgreich gewesen und mittlerweile eingestellt. Für die vorgestellte Genossenschaft sei es in der Tat möglich, auch einen Dienstwagen der Verwaltung einzubringen.

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Das Auto der Verwaltung werde nicht die gesamte Zeit von den Mitarbeitern genutzt. Der Gast empfahl eine Mischnutzung. Beispiele zeigten, dass eine Aufteilung (etwa 8 bis 15 Uhr Verwaltung, davor und danach alle anderen) nicht akzeptiert werde von den Bürgern. Nicht jeder, sagte Baumeister, der die Autos nutze, müsse Mitglied der Genossenschaft sein. Perspektivisch könnten sogar Bürger, die auf den Mitfahrerbänken auf einen Zustieg warteten, in das System eingebunden werden. Der Fahrer könne angezeigt bekommen, ob jemand warte. Selbst für Frauen, die nur Frauen mitnehmen wollten, sei so etwas programmierbar. In Kürten gibt es in allen Ortslagen Mitfahrerbänke.