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Kommentar zu BerufskollegsBei der beruflichen Bildung ist Rhein-Berg abgehängt

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IT-Fachklassen fehlen im Angebot der beiden Gladbacher Berufskollegs.

  1. Im Wettbewerb um Nachwuchsfachkräfte kann Rhein-Berg nicht Schritt halten.
  2. Die sinkenden Schülerzahlen sind ein deutlicher Warnschuss, meint unsere Autorin
  3. Ein Kommentar

Rhein-Berg – Abgehängt ist der Rheinisch-Bergische Kreis bei der beruflichen Bildung. So besuchen mit 25,9 Prozent (42,7 Prozent im Durchschnitt NRW) deutlich weniger Schülerinnen und Schüler eine Fachklasse der dualen Ausbildung als in anderen Regionen. Dies liegt vor allem an dem hier kaum vorhandenen Angebot an Fachklassen.

Von den insgesamt 324 bestehenden staatlich anerkannten dualen Ausbildungsberufen werden an den beiden Berufskollegs im Kreis nur 20 Ausbildungsberufe beschult. Im Vergleich mit dem Oberbergischen Kreis gibt es hier, heißt es in der Ratsvorlage der Stadt Bergisch Gladbach, einen deutlichen Mangel an IT-Ausbildungen.

Alarmierender können Zahlen nicht sein: Deshalb muss jetzt schnell eine Reform auf den Weg gebracht werden. Zum Glück übernimmt der Rheinisch Bergische Kreis diese Aufgabe, um im Wettbewerb um Fachkräfte Schritt mit den Nachbarstädten Köln und Leverkusen Schritt halten zu können.

Das muss zügig geschehen, sonst droht das Aus von Fachklassen und noch schlimmer, die Schließung einer ganzen Einrichtung. Bildungsgänge für Industriekaufleute und Kaufleute für Groß- und Außenhandel standen am Kaufmännischen Berufskolleg schon mangels Anmeldungen kurz vor der Absage: ein deutlicher Warnschuss.