Warum es sich lohnt auch bei Regenwetter rauszugehen und was sich dafür im Bergischen Land besonders anbietet, sagt unser „Wandertag“-Autor.
Kolumne zum WandernRausgehen im Bergischen Land – gerne auch bei Regenwetter
Am Wochenende nicht rausgehen, nur weil es regnet? Kommt für mich nicht in Frage. Im Gegenteil: Gerade im Sommer ist es herrlich zu schnuppern, wie Regen auf trockenen Waldboden fällt, wie er die Luft reinigt und nicht selten für Abkühlung sorgt. Allerdings sollte man sich vorher überlegen, was man anzieht – und wo man eine Runde dreht. Sonst kann der Naturgenuss rasch im Matschwaten oder Pfützenspringen enden.
Mein Lieblingsgebiet für Regenwanderungen ist die Wahner Heide. Insbesondere die Sandheideteile rund um Altenrath oder – noch eindrucksvoller – die Fliegenbergheide im Süden des faszinierenden Naturgebiets haben es mir angetan. Und das nicht nur, weil in den dort weit verbreiteten Sandböden und -wegen Wasser rasch versickert, sondern auch weil diese Landschaft bei Regen und Nebel ganz besonders reizvoll ist, manchmal geradezu mystisch.
Eins vorweg: Die Wahner Heide ist Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten und daher weithin streng geschützt. Unbedingt gilt es, hier auf den zum Betreten freigegebenen Wegen zu bleiben. Zu erkennen sind diese an Pfählen mit roter Spitze.
Eine schöne und mit 6,7 Kilometern für Regenwetter passende Rundtour ist die vom Aggerstadion in Troisdorf durch die Fliegenbergheide und zum Telegraphenberg hinauf und dann durch Wald wieder zurück. Den Wegverlauf habe ich hier im Internet zusammengestellt: Lohnt sich bei jedem Wetter.
Auch nach einer Regentour ist eine Einkehr wohlverdient – ein Tipp
Und wer sich anschließend aufwärmen und eine Tasse Kaffee trinken möchte, sollte sich das Caffé dell'Arte an Burg Wissem nicht entgehen lassen (Burgallee 1, Troisdorf, Mi.–So. 11–18 Uhr). Denn auch nach einer Wanderung im Regen ist die Einkehr redlich verdient. Viel Spaß beim Rausgehen!
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