AboAbonnieren

Kitas in LeichlingenSo weit sind die Bauarbeiten Am Hammer fortgeschritten

Lesezeit 2 Minuten

Großbaustelle „Flohkiste“: Die Kindertagesstätte Am Hammer bekommt einen Anbau für eine vierte Gruppe.

Leichlingen – Das wäre ein Spaß für die Kinder: Im Dreck stapfen, Bagger gucken und über Erdwälle klettern. Aber der Sack Flöhe, der sonst in der Kindertagesstätte Flohkiste gehütet wird, kann momentan nicht in der Kita Am Hammer spielen. Das Haus steht leer und ist eine Großbaustelle, die Gruppenräume sind seit der Wupperflut im Juli ein Sanierungsfall und das gesamte Außengelände mit dem einstigen Spielplatz ist eine Baugrube.

Anbau für eine vierte Gruppe

Die Elterninitiative, Träger der privaten Kita, baut eine vierte Gruppe an und hilft so dabei, dringend benötigte weitere Betreuungsplätze in der Stadt zu schaffen. Der feste Anbau, der momentan entsteht und mehr als eine Million Euro kostet, ersetzt die vorherige Übergangslösung mit einem Container, der aufgestellt worden war, um dem Mangel an Plätzen rasch abzuhelfen.

Die Rückseite der Kitas: Auf dem grünen Eicherhofer Feld (und nicht auf dem Parkplatz) soll der neue Jugend- und Sporttreff entstehen.

Nach der Erweiterung werden in der Flohkiste wieder 84 Plätze zur Verfügung stehen. Seit der Überflutung der Kita beim Wupper-Hochwasser sind die Kinder und Erzieherinnen im Zentrum der freievangelischen Gemeinde An der Ziegelei untergebracht, wo sie Unterschlupf gefunden haben.

Weitere Planungen sind im Gang

Bereits zurückgezogen sind nach der Sanierung ihrer Bauschäden hingegen die 76 Pänz und das Personal der direkt neben der Flohkiste Am Hammer gelegenen Tagesstätte Regenbogenland. Auch sie werden von den laufenden Bauarbeiten berührt. Denn auf dem Gelände zwischen dem Eicherhofer Park und der Sporthalle hinter dem Bürgerhaus sind weitere Planungen in Gang. Auf dem bisher mehr schlecht als recht befestigten großen Parkplatz vor den Kita-Toren wollte die Stadt bislang wie berichtet einen Jugend-, Freizeit- und Bewegungstreff mit Parcours-Areal, Outdoor-Fitnessgeräten, Slackline und Aufenthaltsmöglichkeiten bauen.

Dabei handelt es sich um einen Baustein des Integrierten Handlungskonzeptes zur Innenstadtplanung (InHK), für den die Verwaltung eine 100-prozentige Förderung durch das Land erhofft. Der Parkplatz sollte dafür mit einer neuen Zufahrt von der Kreisstraße 1 aus hinter die Kitagebäude auf den Acker des Eicherhofer Feldes verlegt werden.

Wie Planungsamtsleiterin Mirjam Kerkhoff in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungs-Ausschusses zur Überraschung der Politiker jetzt aber mitteilte, erwägt man im Rathaus inzwischen einen Flächentausch: Der Parkplatz soll eventuell bleiben, wo er ist, das neue Freizeit-Areal dafür aufs Feld.

Fraktionen überlegen noch

Diese Variante könnte baurechtlich einfacher umgesetzt werden, weil man für die Verlagerung der Parkplätze in die Landschaft wohl erst den Bebauungsplan Am Hammer ändern müsste. Spontan zustimmen mochten die Politiker dem Tausch noch nicht. Die Ratsfraktionen beraten noch über den Vorschlag.

Bei der Neugestaltung der Flächen soll für beide Kitas zum Feld hin außerdem ein zusätzlicher Streifen Außengelände entstehen, den sie nutzen können sollen.