„Heimat shoppen“Kampagne soll Leichlinger Unternehmen unterstützen
Die Innenstadt von Leichlingen
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Leichlingen – Mit der Kampagne „Heimat shoppen“ bereiten der Leichlinger Wirtschaftsförderungsverein (Wiv) und die Industrie- und Handelskammer (IHK) den örtlichen Gewerbetreibenden eine Bühne. Die Imagekampagne für den lokalen Einzelhandel ist mehr als ein „langer Sonntag“. Sie dauert zwei Tage: Am 6. und 7. September. Sie fällt gar nicht auf einen Sonntag, sondern auf Freitag und Samstag. Und sie wird von einer breit angelegten Werbeaktion und vielen Rahmenveranstaltungen begleitet.
Geschäfte haben länger geöffnet
An dem Freitag werden die teilnehmenden Geschäfte bis 21 Uhr geöffnet haben, am Samstag bis 16 Uhr. Für die Aktion werden 3000 Papier-Tragetaschen mit dem „Heimat-shoppen“-Logo verteilt, das für den Einsatz in Leichlingen um eine Stadtsilhouette ergänzt wird. Vor den Ladentüren werden große Aufkleber auf dem Boden angebracht. An die Kunden sollen 3000 Äpfel verteilt werden.
Eine Musikgruppe soll als Wanderkapelle durch die Straßen ziehen. Und die Händler sind aufgerufen, sich mit Sonderaktionen, die über bloße Rabatte hinausgehen, zu engagieren – das können etwa Modenschauen, Verköstigungen, Vorträge oder Lesungen sein.
Das Logo zur Leichlinger Aktion „Heimat shoppen“ wird auf 3000 Papiertaschen, Poster und Aufkleber gedruckt.
Copyright: Leichlinger Wirtschaftsförderungsverein
Ziel der seit fünf Jahren bundesweit laufenden Aktion ist es, den Verbrauchern den Wert, das Angebot und die Serviceleistungen des örtlichen Einzelhandels bewusster zu machen. „Der stationäre Handel hat es in Zeiten des Internets schwerer und schwerer“, weist Wiv-Vorstand Lothar Feuser darauf hin, dass die Innenstädte verarmen würden, wenn nur noch online bestellt würde.
Dem will auch die IHK zu Köln entgegenwirken. „Es geht darum, Identität zu schaffen“, sagte Sebastian Holthus von der IHK-Zweigstelle Leverkusen/Rhein-Berg am Dienstag bei der Vorstellung der Kampagne in der Wiv-Geschäftsstelle im Frese-Gewerbepark an der Moltkestraße.
Branche soll als Arbeitgeber relevanter werden
Neben dem Warenangebot und Kundenservice der heimischen Geschäfte solle mit der Aktion auch die Bedeutung der Branche als Arbeitgeber, Ausbildungsbetrieb und Gewerbesteuerzahler deutlich gemacht werden. Mehr als 30 Industrie- und Handelskammern seien beim „Heimat shoppen“ in mehr als 300 Kommunen bereits aktiv.
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Nun schlösse sich auch die IHK zu Köln der Kampagne an. Sie wird 2019 laut Holthus in zwei Kölner Veedeln, in Leichlingen und Burscheid organisiert. Im Oberbergischen laufe sie in Lindlar und Radevormwald. Und 2020 soll sie im gesamten Kammerbezirk „ausgerollt werden“.
Zum Mitmachen sind nicht nur die Kaufleute, sondern auch Dienstleister und Restaurants aufgerufen. Die VR-Bank Bergisch-Gladbach-Leverkusen unterstützt die Initiative als Partner und wird in ihrer Filiale am Stadtpark ebenfalls ein Programm anbieten. Auch die Stadtwerke fördern die Kampagne.
Der Wiv hat mit der Akquisition vor wenigen Tagen begonnen und ist zuversichtlich, dass an den beiden Tagen mehr als 50 Geschäfte dabei sein werden: „Wir stoßen überall auf ein positives Feedback“, berichteten Lothar Feuser und sein Vorstandskollege Reiner Pliefke. Ein Arbeitskreis aus sieben im Wiv organisierten Händlern hat mit der Planung begonnen und auch die Motivation dieser Kolleginnen und Kollegen, so Feuser, mache Hoffnung, dass die Aktion ein Erfolg werde. Bis zum 15. Juli sollten sich die Teilnehmer angemeldet haben, damit ein Aktionsprogramm abgestimmt werden kann.