Gemeinsam gegen GewaltFußballverband Mittelrhein hat zum Runden Tisch eingeladen
Kreis Berg – Schiedsrichter, Sportrichter, Vereinsvertreter sowie Kreismitarbeiter und Vertreter des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) haben im Fußballkreis Berg Lösungen gegen Gewalt im Amateurfußball diskutiert. Die „Runden Tische“ sind Teil des Maßnahmenpaketes zur Gewaltprävention, das der FVM im Dezember 2019 beschlossen hat. Ziel ist es, Betroffene zu Beteiligten zu machen und sie aktiv in die Entwicklung von weiteren Maßnahmen zur Gewaltprävention einzubinden.
Diskussion über fehlenden Respekt
Zum Auftakt des Abends im Clubraum des VfL Engelskirchen stellte FVM-Präsident Bernd Neuendorf die Ziele der Runden Tische vor: „Betroffene sollen zu Beteiligen gemacht werden. Ich möchte mit denjenigen sprechen, die Woche für Woche im Spielbetrieb unterwegs sind. Gemeinsam wollen wir Lösungsansätze erarbeiten. Wenn wir bei diesem Thema nachhaltig etwas erreichen wollen, brauchen wir eine solide Basis. Dies sollen die Runden Tische sein.“
In der Folge diskutierten die 23 Teilnehmer zunächst über mögliche Ursachen von Gewalt und fehlendem Respekt im Amateurfußball. Anschließend erarbeiteten sie in Workshops Handlungsempfehlungen für mehr Miteinander auf den Sportplätzen. Den Abschluss bildete die Priorisierung der entwickelten Maßnahmenideen.
Schiedsrichter zeigt sich erfeut
Aus Sicht von Rolf Müller, Vorsitzender des Fußballkreises Berg, war es ein produktiver Austausch: „Ich bin sehr erfreut über diese wirklich intensive Debatte. Es ist wichtig, die Probleme der Schiedsrichter und des Fußballs insgesamt offen anzusprechen. Wir brauchen den gemeinsamen Austausch mit allen Akteuren des Fußballs.“
Markus Stenzel, seit vielen Jahren Schiedsrichter des Kreises Berg, formulierte es so: „Man sollte das durchaus wiederholen. Mir persönlich hat dieser Abend viel gebracht. Es bringt den Fußballsport weiter.“
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Die Runden Tische fanden im Januar und Februar in allen neun Fußballkreisen des Fußball-Verbandes Mittelrhein statt. Die Ergebnisse aller Diskussionsrunden werden nun durch den Arbeitskreis für Gewaltprävention des Fußball-Verbandes Mittelrhein gebündelt. Anschließend entscheiden die zuständigen Verbandsgremien über ihre Umsetzung. (r)