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Drei Jahre GroßbaustelleDer Abbruch des Kaufparks an der Wupper beginnt

Lesezeit 3 Minuten

Die Bauschutt-Container sind da: Abbruchunternehmer Ludwig Krämer (v.l.), Andreas und Martin Pässler, Clemens von Dryander, Michael Sundermann, Planungsamts-Leiterin Mirjam Kerkhoff, Bürgermeister Frank Steffes und Klaus Pässler vor dem Kaufpark.

  1. Bauzäune und Container künden vom Beginn der Bauarbeiten.
  2. Kaufpark und Tankstelle weichen für Wohnungen und Supermarkt.
  3. Wie der Abbruch vonstatten geht und wie der Zeitplan aussieht.

Leichlingen – Die Bauzäune stehen. Der Parkplatz ist gesperrt. Globolus und Sportpalast-Studio sind ausgezogen. Die ersten Bauschutt-Container sind auch da. Es geht los am Wupperufer: Nächste Woche beginnt das Bergisch Gladbacher Bauunternehmen Krämer mit dem Abbruch des Kaufpark-Gebäudes an der Neukirchener Straße. Es ist der Startschuss für das Großprojekt gegenüber des Rathauses, welches das Gesicht der Innenstadt nachhaltig verändern wird.

Am Mittwoch informierte das Leichlinger Architekturbüro Pässler, Sundermann und Partner über die dreijährige Großbaustelle, für die auch die Aral-Tankstelle noch abgebrochen wird. Für einen zweistelligen Millionen-Betrag (genauer wollen die Bauherren ihre teure und technisch anspruchsvolle Investition nicht beziffern) entstehen fünf vierstöckige Gebäude mit Edeka-Supermarkt, Blockheizkraftwerk, Tiefgarage und 78 Wohneinheiten sowie ein öffentlicher Wuppergarten-Park, eine neue Uferpromenade und der „Rathausplatz“ mit Gastronomie vor der Henley-Brücke.

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Für die Bauarbeiten müssen Fußwege an der Neukirchener Straße gesperrt werden.

Der Zeitplan: Der Abbruch des Kaufhauses soll Anfang 2021 erledigt sein (siehe „Die Bagger rücken an“). Der Baugrund muss mit bis zu sechs Meter tiefen Sondierungen nach Kampfmittelresten aus dem Krieg untersucht werden. Im zweiten Quartal 2021 beginnt im Süden des Grundstücks (auf dem bisherigen Parkplatz und im früheren Eingangsbereich des Kaufparks) der Neubau der ersten beiden Gebäudekomplexe und der Tiefgarage. In der zweiten Jahreshälfte wird parallel mit den Neubauten auf der Nordhälfte des Areals begonnen. Dafür wird spätestens im Herbst ’21 die Tankstelle geschlossen und abgebrochen. Fertig sein soll der Immobilienkomplex am Wupperufer im dritten Quartal 2023.

Die Bagger rücken an

Der Abbruch des Kaufparks beginnt in den nächsten Tagen und dauert drei bis vier Monate. Zuerst wird ein asbesthaltiger Boden im Obergeschoss unter Schutzvorkehrungen für Arbeiter und Umwelt in einer Einhausung entsorgt. Die 100 Quadratmeter gelten als die einzige gifthaltige Stelle des Altbaus.

Anfang Oktober beginnen die Entkernung des Gebäudes und der Rückbau des Kaufhauses, nicht mit Sprengungen, sondern mit Abbruchbaggern von außen. Der Bauschutt soll nicht an Ort und Stelle zerkleinert, sondern zur Entsorgung und Aufbereitung mit Lastwagen vom Gelände abtransportiert werden. (hgb)

Ohne Lärm, Dreck und Sperrungen von Fußwegen wird vor allem der Abbruch nicht vonstatten gehen. Aber die Pässler-Architekten haben zum Start der Arbeiten zwei gute Nachrichten. Erstens werden Höllenlärm und massive Erderschütterungen dadurch vermieden, dass die einen Meter dicke Bodenplatte aus Beton unter dem Kaufpark-Keller nicht zertrümmert werden muss – sie kann unter der künftigen Tiefgarage liegen bleiben.

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Zweitens konnte die Lage des neuen Kreisverkehrs vor dem Rathaus-Parkplatz so optimiert werden, dass dafür voraussichtlich nur eine statt mehrerer Platanen gefällt werden muss.

Die Nachfrage nach den 70 bis 140 Quadratmeter großen Eigentumswohnungen hat schon eingesetzt. Der Quadratmeter könnte 4500 Euro kosten.