Am Sonntag ging das traditionelle Turnier des Burscheider Reitvereins zu Ende. Das Turnier ist nicht nur bei Pferdeliebhabern beliebt.
Vier Tage langBurscheider Reittunier hatte „Dorffestcharakter“
Ein Sandkasten, ein Kinderparcours, Slush-Eis und Crêpes, eine Rundfahrt im Feuerwehrauto und natürlich ganz viele Pferde – all das lockt Kinder an. Und so war es nicht verwunderlich, dass es auf dem traditionellen Reittunier des Reit- und Fahrvereins Burscheid-Paffenlöh am vergangenen Wochenende von Familien nur so wimmelte. Von der strahlenden Sonne angezogen, pilgerten aus den umliegenden Ortschaften große und kleine Burscheider zum Reitplatz in Paffenlöh.
Drei Tage lang dauerte das Turnier in diesem Jahr. Den Auftakt machte an Christi Himmelfahrt das Dressurreiten. Am Wochenende folgten die Springprüfungen. Dabei konnten an dem Springturnier nicht nur Pferde teilnehmen. Beim Staffellauf traten auch einige Hunde an. Dabei bestand ein Team aus Pferd und Reiter sowie Hund und Läufer. Der Reiter sollte den Parcours zuerst absolvieren, bevor er das Staffelholz an den vierbeinigen Teamkameraden übergab.
Bei „Jump and Dog“ arbeiten Pferd und Hund zusammen
Hund und Läufer hatten dann ebenfalls noch einige Hindernisse vor sich. „Das Schöne an ‚Jump And Dog‘ ist, dass alle mitmachen können, die nicht am Reitturnier teilnehmen. Man muss als Team zusammenarbeiten“, sagte Dana Rauh vom Reitverein Paffenlöh. Und weiter: „Vom Spaß-Faktor her ist der Hundestaffellauf am beliebtesten. Am spektakulärsten ist natürlich das Springreiten.“
Das Traditionsturnier auf dem Paffenlöher Reitplatz sei für den Verein immer ein Highlight. „Für den Verein bedeutet das Turnier, sich präsentieren zu können und es schweißt auch die Gemeinschaft zusammen“, so Rauh. Zuschauerinnen und Zuschauer waren jedenfalls begeistert. „Wir kommen schon seit Jahren gerne hierhin, wegen der familiären Atmosphäre. Es ist immer total angenehm“, sagte die Mutter einer fünfjährigen Tochter. Eine andere Burscheiderin besuchte mit einer Freundin das Turnier. „Das Reitturnier hier ist schon ein bisschen eine Garantie für gute Laune“, meinte die Besitzerin zweier Pferde.
Das Traditionstunier zog allerdings bei weitem nicht nur Pferdeliebhaber an. „Ich habe mit dem Reitsport nichts zu tun“, sagte ein junger Mann, der sich mit Freunden zum ersten Mal das Tunier anschaute. Dieser rückt aber ohnehin seiner Meinung nach auf der Veranstaltung in den Hintergrund. „Der Event hat Dorffestcharakter“, fand er. In jedem Fall hat das Turnier in diesem Jahr bewiesen: Die Veranstaltung ist nicht nur eine Anlaufstelle für Reiterinnen und Reiter, sondern für Burscheiderinnen und Burscheider aller Alters- und Interessensgruppen.
Dana Rauh blickte positiv auf das Reitturnier zurück. Das Wetter habe mitgespielt und der Verein erreichte eine bunt gemischte Zielgruppe. „Mancher hat hier am Donnerstag den Vatertag ausklingen lassen und es hat sich herumgesprochen, dass die Gastronomie hier gut und vielseitig ist“, freut sie sich. Das Turnier sei ohne große Problemereibungslos abgelaufen. „Wir haben sehr gute Ritte gesehen und es gab kaum Stürze, zum Glück auch keine schwereren“, resümierte Rauh.