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Glasfaser-AusbauWo Burscheid als nächstes schnelles Internet bekommt

Lesezeit 2 Minuten
Das Ladenlokal von Novanetz in der Burscheider Montanusstraße

Die Anlaufstelle für schnelles Internet in Burscheid: das Ladenlokal von Novanetz in der Montanusstraße

In Hilgen liegt schon viel Glasfaser in der Erde. Jetzt kommt die Innenstadt an die Reihe, verspricht Novanetz.

Das schnelle Internet kommt schneller als kalkuliert. Zumindest gilt das für Teile von Hilgen. Weil dafür viele Kilometer Glasfaserkabel in der Erde eingegraben werden müssen, spielt der Tiefbau eine wesentliche Rolle. „Der lief schneller als geplant“, berichtete am Donnerstagabend Dennis Kornehl dem Burscheider Stadtrat. Der Chef von Novanetz ist kraft seiner Tätigkeit erster Ansprechpartner für alle, die eine zeitgemäßen Internet-Anschluss haben wollen oder sogar müssen.

Weil das so wichtig ist, wird der Stadtrat regelmäßig auf dem Laufenden gehalten. Kornehl berichtete, dass ab dem Frühjahr auch Grünscheid und Dierath erschlossen werden. Das bedeutet zunächst mal Unbill wegen des Tiefbaus. Danach dauert es noch ein bisschen, bis wirklich das Netz aufgeschaltet werden kann.

Weil neben Hilgen zum Beispiel auch Ösinghausen versorgt ist, bilanziert man bei Novanetz derzeit rund 2200 Haushalte – was in der Gebäudestruktur dort rund 4000 Wohnungen entspricht – die entweder schon aufgeschaltet sind oder wo das unmittelbar bevorsteht. Weil die nächste Ausbaustufe Burscheids Innenstadt und das benachbarte Kaltenherberg umfasst, entsprechen die 2200 Gebäude dort rund 5000 Haushalten.

200, 500 oder 100 MBit?

Die sollten am besten auch alle wollen. Um das zu befördern, unterhält Novanetz in der Montanusstraße ein Ladenlokal. Dort kann man sich informieren, zum Beispiel also die Frage beantworten lassen, ob man mit einer Geschwindigkeit von 200 MBit im Download zurechtkommt, oder ob es 500 oder gar 1000 MBit sein müssen. Das ist natürlich auch eine Frage des Preises. „Sie bekommen dort nichts aufgeschwatzt“, versicherte Novanetz-Chef Kornehl.

Wie kompliziert es immer noch sein kann mit dem schnellen Internet, zeigt das Beispiel Gewerbegebiet Linde/Irlen. Dort ist nicht Novanetz am Zug, sondern dort wird über eine Bundesförderung Glasfaser verlegt. Wann die Unternehmen dort schnell im Netz sind, ist offen.

Dort, wo Novanetz am Werk ist, dauere die Abwicklung 15 bis 18 Monate, erklärte Dennis Kornehl. Das war eine wichtige auch für „Aki“ Papazoglou: „Ich will wissen, ob ich noch Netz ohne Ausfälle bekomme, bevor ich in Rente gehe.“ Sollte klappen, war die Ansage des Novanetz-Mannes.