Schon 2019 und 2022 wurde die Arbeit von Ute Hentschel ausgezeichnet.
Auszeichung von Claudia RothBurscheider Buchhandlung zum dritten Mal preisgekrönt
Das ist mal eine Quote: Zehn Mal wurde jetzt der Deutsche Buchhandlungspreis verliehen. Und das Geschäft von Ute Hentschel in der Burscheider Innenstadt ist zum dritten Mal dabei, nach 2019 und 2022. Mit dem Preis wird jedes Jahr die Arbeit von 108 inhabergeführten Buchhandlungen gewürdigt, die sich in besonderem Maße für Literatur, Kultur und Leseförderung engagieren.
In diesem Jahr hätten sich 442 Buchhandlungen um die Auszeichnung beworben, berichtete am Freitag Ute Hentschel. Was sie noch nicht weiß: Ob ihr Haus in der Hauptstraße zur Kategorie der bis zu 100 „hervorragenden“, der maximal fünf „herausragenden“ oder gar zu den drei „besten Buchhandlungen“ in Deutschland gehört. Das erfährt sie auf der Preisverleihung am Sonntag, 8. September, in Frankfurt an der Oder.
Hervorragend, herausragend oder unter den besten
Die Kategorie macht beim Preisgeld schon einen Unterschied: Die „hervorragenden“ Buchhandlungen werden mit 7000 Euro bedacht, die „herausragenden“ mit 15.000 und die drei besten mit 25.000 Euro. Sicher ist: „Hervorragend sind wir jetzt schon“, sagte Hentschel am Freitag hocherfreut. Aber vielleicht geht beim dritten Mal ja noch mehr.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und danken unseren Kundinnen und Kunden, den vielen Gästen unserer Veranstaltungen und den Kindern, die zu unseren Lesungen kommen, für ihre Treue und Unterstützung“, ergänzte die Buchhändlerin. Bei so viel positiver Rückmeldung „ist es uns ein Leichtes, unsere kulturelle Arbeit beschwingt und engagiert fortzusetzen“. Beschwingt soll die erneute Würdigung auch an diesem Samstag in der Buchhandlung gefeiert werden. Mit einem Getränk, geöffnet ist zwischen 9 und 16 Uhr.
„Buchhandlungen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum kulturellen Leben vor Ort“, sagt Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Die Händler „öffnen uns mit ihrem fein kuratierten Angebot den Weg in die Welt des Buches in ihrer ganzen Vielfalt, laden zum Stöbern und Entdecken ein“. Deshalb seien Buchhandlungen „unverzichtbare Kulturorte“ und Stätten der Begegnung. Das gelte ganz besonders im ländlichen Raum. Womit auch eine bergische Kleinstadt wie Burscheid gemeint ist.