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VerwaltungWie die Spitzenpositionen im Bergisch Gladbacher Rathaus neu verteilt werden

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Die Verwaltungsspitze im Bergisch Gladbach Rathaus sortiert sich neu.

Die Verwaltungsspitze im Bergisch Gladbach Rathaus sortiert sich neu.

Beschlossen wurde es vor der Sommerpause - jetzt wird die Neuorganisation im Gladbacher Rathaus umgesetzt.

Weil der bisherige Erste Beigeordnete Harald Flügge (CDU) zum 31. Juli ausscheidet und die Stelle nicht direkt nachbesetzt wird, organisiert sich die Gladbacher Verwaltungsspitze neu. Die Stelle des Ersten Beigeordneten und Allgemeinen Vertreters des Bürgermeisters übernimmt der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Klimaschutz Ragnar Migenda (Grüne).

Der Fachbereichsleiter für Umwelt und Technik, Stephan Dekker (CDU) übernimmt kommissarisch die „Koordination“ der Fachbereiche Recht, Sicherheit und Ordnung sowie Feuerwehr und Rettungsdienste. Thore Eggerts (FDP) Aufgabenbereiche als Kämmerer und Beigeordneter bleiben von den Wechsel unberührt.

Geeignete Kandidaten würden sich nicht bewerben

Bürgermeister Frank Stein (SPD) hat die Stelle des Ersten Beigeordneten nicht ausgeschrieben, da es derzeit im Gladbacher Rat keine sichere und stabile Mehrheit gibt. Kandidaten mit fachlicher Expertise würden sich, so die Argumentation Steins, deshalb absehbar nicht in Gladbach bewerben.

Die Stelle eines dritten Beigeordneten sei aber weiterhin für das Funktionieren der Verwaltung notwendig. Die Ausschreibung könne erst nach der nächsten Kommunalwahl, mit den neuen Mehrheiten im Rat, erfolgen.

Gespräche der großen Fraktionen blieben ohne Ergebnis

Zwar hat es zwischenzeitlich Gespräche zwischen den Fraktionsspitzen von CDU, SPD und Grünen gegeben, die aber allesamt zu keiner Einigung geführt haben. Die großen Fraktionen beanspruchen alle das Vorschlagsrecht für einen Beigeordneten.

Der Gladbacher Stadtrat hat in seiner Sitzung vor den Sommerferien dem Umbau der Verwaltung mit hauchdünner Mehrheit in geheimer Abstimmung beschlossen. 28 Ratsmitglieder stimmten für Migenda, 27 dagegen, zwei enthielten sich. Die Mehrheit kam mutmaßlich – es war ja eine geheime Abstimmung – nur dank der Stimme von Bürgermeister Stein selbst zustande.