AboAbonnieren

Statistik8.000 Kölnerinnen und Kölner pendeln nach Bergisch Gladbach

Lesezeit 2 Minuten
Die S11 in Bergisch Gladbach.

Die S11, hier an ihrer südlichen Endhaltestelle in Bergisch Gladbach, verbindet Köln und die rheinisch-bergische Kreisstadt.

Immer mehr wohnen hier und arbeiten dort. Wobei es nicht nur Köln-, sondern auch viele Bergisch-Gladbach-Pendler gibt, so neue Daten.

Wer diese Zahlen sieht, kann sich über den miesen Zustand der Straßen und Schienen nur noch wundern, wird doch beides von so vielen Menschen benötigt. Deutschlandweit pendelten im vergangenen Jahr stolze 24,4 Millionen Personen (+0,9 Prozent gegenüber 2022) über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit.

NRW-weit waren es fünf Millionen Menschen, die (Gemeinde-)Grenzen überschreiten mussten, um sich ihre Brötchen zu verdienen (plus 1,7 Prozent). Und auch die Zahlen für die acht Städte und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises sind nicht von schlechten Eltern.

Die Kölschen stellen das größte Einpendler-Kontingent in Bergisch Gladbach

Wie IT.NRW als Statistisches Landesamt weiter berichtet, ist Köln weiterhin stärkster Einpendlerquoten in NRW. In die Domstadt pendelten im vergangenen Jahr 362.259 Personen, davon 1277 aus dem Ausland. Andererseits machen sich aber auch Kölner auf die Reise zum Arbeitsplatz in eine andere Stadt, und hier interessanterweise besonders häufig nach Bergisch Gladbach.

Die Kreisstadt nimmt nach Bonn, Düsseldorf und Leverkusen die viertmeisten Kölner auf, nämlich 7994 Personen, womit die Kölschen in Gladbach auch das größte Einreisendenkontingent stellen – gefolgt von 2587 Kürtenern, 2083 Leverkusenern, 1772 Overathern, 1565 Odenthalern und 1269 Rösrathern.

35.000 Bergisch Gladbacher verlassen ihre Stadt zum Arbeiten

Selbstverständlich nennt die Statistik aber auch die Pendlerzahlen der einzelnen Kommunen. Von den (Stand 30. Juni 2023) genau 112.510 Gladbachern pendeln 21.409 innerhalb der Stadtgrenzen. 27.506 pendeln nach Gladbach ein, 34.737 pendeln aus. Der Pendlersaldo liegt bei -7231.

Die Zahlen für die übrigen Kommunen im südlichen Teil des Rheinisch-Bergischen Kreises:

  1. Kürten: Bevölkerung 20.109, innerörtliche Pendler 2723, Einpendler: 2822, Auspendler 8131, Pendlersaldo −5309.
  2. Kürten: Bevölkerung 20.109, innerörtliche Pendler 2723, Einpendler: 2822, Auspendler 8131, Pendlersaldo −5309.
  3. Odenthal: Bevölkerung 15.362, innerörtliche Pendler 1190, Einpendler: 1599, Auspendler 6663, Pendlersaldo -5064.
  4. Overath: Bevölkerung 27.421, innerörtliche Pendler 3983, Einpendler: 6054, Auspendler 10.200, Pendlersaldo -4146.
  5. Rösrath: Bevölkerung 29.028, innerörtliche Pendler 3149, Einpendler: 4533, Auspendler 11.518, Pendlersaldo -6985.

Durchweg negativ sind die Pendlersalden auch in den drei Nordkreis-Kommunen Burscheid, Leichlingen und Wermelskirchen. Bei den 18.970 Burscheidern beträgt der Saldo -2232, bei den 28 190 Leichlingern liegt er bei −7134 und bei den 34.660 Wermelskirchener Bürgern sind es -1116. Dagegen hat die rheinische Metropole mit den vier Buchstaben einen positiven Pendlersaldo: 189.750.