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Rund um KölnBensberg feiert den Radklassiker mit einem großen Streckenfest

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt die Profis bei der Anfahrt zum Bensberger Schloss, eine Aufnahme aus 2023

Das Foto zeigt die Profis bei der Anfahrt zum Schlossberg, eine Aufnahme aus 2023.

Die 106. Auflage des internationalen Radklassikers findet am 26. Mai statt. Viele Streckenfeste gibt es im Bergischen.

Die Speichen werden glänzen und die Reifen singen, wenn Radprofis und Tourenfahrer auf ihre Strecken gehen. „Rund um Köln“, der internationale Radklassiker, steht in kaum mehr als einer Woche ins Haus: Am Sonntag, 26. Mai, wird das Bergische Land im Radsportfieber sein, in Bensberg, Odenthal, Rösrath, Kürten und Overath steigt der Puls der vielen Fans..

Aus Deutschland, Belgien und Holland werden die Radsportfreunde anreisen, das Bergische Land begrüßt an diesem Tag seine radsportverrückten Besucher. Auch in seiner 106. Auflage ist das nach den Vorgaben des Radsportweltverbands UCI ausgerichtete Rennen ein Sportereignis, zu dem Zehntausende an der Strecke stehen werden. Neben dem Feld der Elitefahrer sind am Renntag 6000 ambitionierte Teilnehmer am Start, die wahlweise 13o, 70 oder 30 Kilometer bewältigen müssen.

Das Leiden der Jedermänner

Die Leiden der Jedermännern sind manchmal ebenso mitreißend wie die Sprints der Profis. Am Renntag sind die Elitefahrer ab 10.45 Uhr auf der Strecke, die ersten Tourenfahrer schon ab 9.30 Uhr. Viele Polizisten und hundert freiwillige Helfer sorgen für freie Fahrt der Felder, Autofahrer müssen im Bergischen ganztägig Sperrungen und Halteverbote beachten.

Wer unterwegs ist, kommt am Rennen nicht vorbei. Mit dem Start des 30-km-Rennens in Heidkamp an der Hüttenstraße sonnt sich auch Bergisch Gladbach im Glanz des Radsports. Um 12.30 Uhr wird hier die Startflagge geschwenkt. Rennkilometer 113,2. Höhenmeter 174.

Hier schlägt das Herz von „Rund um Köln“ seit vielen Jahren. Die Bergwertung mit dem Blick auf die Zufahrt zum Bensberger Schloss: Sie ist herausfordernd, die letzten 200 Meter führen über das berühmt-berüchtigte Kopfsteinpflaster zur Kreisparkasse-Köln-Bergwertung. Das Sportamt richtet auf dem „Berggipfel“ ein buntes Fest aus, die oft in Dreier- oder Viererreihen anfeuern und klatschen.

Leinwand und Musik

Noch liegt die Stadt in den letzten Vorbereitungen, im „Roadbook“ des Rennens ist bereits das Wichtigste notiert: Liveübertragung auf einer großen Leinwand und Musik der Band Triple Sec wird es geben. Sebastian Hempfling, mehrfacher Teilnehmer von „Rund um Köln“, wird durch den Tag führen, im Gespräch mit Martin Harrdenacke wird es spannende Impressionen von der Rennstrecke geben.

Schade mag mancher Radsportfan denken: Wie im Vorjahr übernimmt Hempfling die Moderation in Bensberg, und nicht die „Stimme“ der Tour de France“, Radsportmoderator Herbert Watterott aus Bensberg. Radsport satt gibt es vorm Schloss, denn wie gewohnt strampeln die Profis zweimal den Schlossberg hinauf, das zweite Mal bei Rennkilometer 171. Ab 13.40 Uhr und ab 14.59 Uhr wird das farbige Peloton erwartet. Zuvor stehen die Jedermänner im Rampenlicht, als Ouvertüre der Elite. Ihre Durchfahrtszeiten: zwischen 10.35 und 13.28. Eine weitere Bergwertung richtet Energieversorger Belkaw an der Dombach-Sander-Straße in Sand aus (Profis ab 13.33 und 14.59 Uhr).

Neschen begrüßt die Profis

Buntes Radsporttreiben steht auch bei den „Wilden Jecken“ in Odenthal-Neschen an. Bei Rennkilometer 19, gegen 11.30 Uhr, geht es hier in einer Sprintwertung um Punkte für den Sprintkönig des Tages. Für die kleinen Besucher wird eine Hüpfburg aufgebaut.

Weiter nach Kürten-Spitze, hier kreuzen sich die Felder, die Jedermannrennen laufen von links und rechts zusammen. Zwischen 10 und 16 Uhr laden Gemeinde Kürten und Kapellengemeinschaft zum Radsportschauen ein. Die Bad Cronk wird Livemusik beisteuern. Die ersten Felder kommen gegen 10.20 Uhr im Kapellendorf an, bis gegen 15.20 Uhr rollen die Räder durch den Ort.

Zurück im bunten Reigen der Eventpoints ist die Stadt Overath. Deren Stadtmarketingverein organisiert die Bergwertung an der Steigung Ferrenberg. Ab 11 Uhr ist Programm, auf einer Großleinwand können die Zuschauer einen Überblick übers Renngeschehen bekommen.

Kurzer Blick nach Wipperfürth: Streckenfeste gibt es am Marktplatz im Ortskern, in Wipperfeld, Agathaberg und Thier: Mehr Radsportfieber geht nicht. Die großen und kleinen Feste sind das Salz in der Suppe des Rennens. Kommunen und Vereine legen sich auch diesmal mächtig ins Zeug, um den Radsportfans ein mitreißendes Begleitprogramm zu bieten.