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Papierfabrik ZandersSchwedischer Co-Investor soll mit Geld und Wissen helfen

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Zanders

Die Papierfabrik Zanders

Bergisch Gladbach – Die Papierfabrik Zanders hat einen Co-Investor gefunden, der mit Geld und Wissen das Werk in die Gewinnzone bringen will. So jedenfalls heißt es in einer Pressemitteilung von Zanders. Der Name des Co-Investors: Jool Invest.

Dabei handelt es sich um ein schwedisches Beteiligungsunternehmen mit Hauptsitz in Göteborg. Jool unterhält Büros in Oslo, Bergen, Stockholm, Helsinki und Singapur. Jool ist unter anderem auch an der schwedischen Papierfabrik Lessebo beteiligt. Tobias Müller, Pressesprecher bei Zanders, wollte zu der Höhe des Invests von Jool keine Aussage machen.

Beteiligung auch an belgischer Papierfabrik

Haupteigentümer bleibe aber weiter die Investorengruppe um den Norweger Terje Haglund. Müller: „Es handelt sich eben um einen Co-Investor.“ Haglund arbeite mit Jool Invest bereits bei anderen Projekten zusammen. So sei der Kontakt entstanden. Nach Informationen dieser Zeitung arbeiten Haglund und Jool Invest zum Beispiel auch bei der belgischen Papierfabrik „Virginal Paper“ zusammen.

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Weitere Unternehmensankäufe waren von Haglund und Jool in Frankreich geplant. In der Papierindustrie war von der Schaffung einer neuen europäischen Papiergruppe die Rede. Die Käufe der französischen Papierfabriken scheiterten allerdings.

Erfahrung und Kapital

Welche Auswirkungen die nun offizielle Partnerschaft haben wird, ist nicht bekannt. Wörtlich heißt es in der Zanders Pressemitteilung, dass Jool „weitere Erfahrungen und Kapital“ einbringt und „eine solide Basis für das geplante Wachstum von Zanders schafft“. Die Meldung vom Co-Investor kommt zu einer Zeit, in der um die Zukunft der Papierfabrik an einem Runden Tisch verhandelt werden soll.

Betriebsrat und Gewerkschaft reagierten auf die aktuellen Schwierigkeiten bei Zanders. In erster Linie geht es um den Pachtvertrag zwischen der Stadt und Zanders. Die neue Beteiligung soll keine Auswirkungen auf die Planungen für den Runden Tisch haben.