Neuer VorstandBürgerverein Gierath ist gerettet
Bergisch Gladbach – Bergisch Gladbach. Alles wieder im Lot beim Bürgerverein Gierath-Schlodderdich: Seit der jüngsten Jahreshauptversammlung hat der Verein wieder einen kompletten Vorstand und ist damit gerettet. Martin Freitag hat den Vorsitz übernommen.
Bei der Sitzung vor einem Jahr hatte sich der bisherige Vorsitzende Hans Mittler überreden lassen, das Amt an der Spitze des Vereins kommissarisch weiterzuführen, weil sich kein Nachfolger fand. Genauso erging es Kassierer Rudi Inderwisch, der sich nach 27 Jahren ebenfalls nicht mehr zur Wahl stellte.
„Ich wollte nicht, dass der Verein sang- und klanglos von der Bildfläche verschwindet“, begründet Freitag seine Entscheidung, den Vereinsvorsitz anzunehmen. „Gerade in Zeiten wie diesen brauchen die Gierather ein Sprachrohr“, sagt der 51-Jährige. Damit spielt er auf das angekündigte Bauvorhaben der Psychosomatischen Klinik (PSK) an, das in den vergangenen Wochen für Verunsicherung im Ort gesorgt hat.
Vielen der 60 Vereinsmitglieder gehe die Expansion der Klinik zu weit, berichtet Freitag: Sie befürchteten Parkplatzprobleme durch den zusätzlichen Verkehr und ein Verkehrschaos auf dem Schlodderdicher Weg sowie den Wegfall der grünen Wiese als Erholungs- und Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Aufgabe, an diesem Thema dranzubleiben, übernimmt Freitag gemeinsam mit einem Team. Zur neuen, verjüngten Führungsriege gehören: Edgar Cürten als Stellvertreter, David Tenckhoff als Kassierer, Christian Rehwald als Schriftführer und auch Hans Mittler bleibt dem Vorstand als Beisitzer erhalten.
Mittler (77) ist schon seit 40 Jahren Mitglied des Vorstands, davon stand er 27 Jahre an der Vereinsspitze. Mit seiner Mannschaft hat er zahlreiche Projekte begleitet. Darunter den Ausbau der Gierather Straße und des Schlodderdicher Wegs. Es sei wichtig, dass die Bürger ihre Einwände frühzeitig bei Verwaltung und Politik anmeldeten.