Neue Ferwehrwache in Bergisch GladbachBürgermeister Stein will Bedenken entkräften
Bergisch Gladbach – Die geplante Feuerwache Süd am Rather Weg in Frankenforst könnte auch einem Hundertjährlichen Hochwasser standhalten. Weil es sich bei Feuerwehren um „kritische Infrastruktur“ handele, seien die Anforderungen an den Hochwasserschutz deutlich höher als bei normalen Gebäuden, antwortet Bürgermeister Frank Stein (SPD) auf einen offenen Bürgerbrief aus dem Umfeld der Initiative Frankenwald: „Die Feuerwache muss auch bei einem Extremereignis sicher und dauerhaft funktionieren.“
Stein weist auch Befürchtungen zurück, dass von dem rund 16.000 Quadratmeter großen Grundstück 6000 Quadratmeter versiegelt würden. Das sei nicht der Fall. Für die Verkehrs- und Funktionsflächen werde möglichst mit einem versickerungsfähigen Belang geplant, diese Flächen machten mehr als die Hälfte des Grundstücks aus.
Bisher keine „harten Planungsschranken“
Als mögliche Retentions-/Rückhaltefläche für Hochwasser sei das Grundstück am Rather Weg allerdings nicht geeignet. Es handele sich um eine Art Hügel mit einem Höhenunterschied von bis zu vier Metern. Für eine Retentionsfläche müsste ein Rückhaltebecken gebaut und der Frankenforstbach verroht und umgeleitet werden.
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Nach seiner Kenntnis sei das Grundstück beim Juli-Hochwasser nicht überflutet gewesen, Die Hochwasser-Gefahrenkarte der Bezirksregierung weise das Grundstück ebenfalls nicht als Überschwemmungszone aus. Der Bürgermeister erinnert an die Machbarkeitsstudie, die noch nicht abgeschlossen sei. Bislang hätten sich „keine harten Planungsschranken“ ergeben, so auch in den Bereichen Verkehr, Umwelt und Hochwasserschutz.
Darüber werde am kommenden Dienstag im Ausschuss für Infrastruktur, Sicherheit, Umwelt und Ordnung gesprochen. Das Thema Flächenversiegelung werde in der Prüfung besonders beachtet. 21 Grundstücke hatte die Stadt vorab geprüft.