Bergisch Gladbach – Das Mediterana macht ernst. In den nächsten Tagen wird das Freizeitbad mit der Bewirtschaftung seiner Parkflächen beginnen. Die Vorbereitungen sind getroffen, aber noch sind die Schranken oben.

Das Mediterana reagiert damit auf die knappen Stellplätze in der direkten Umgebung. Zuletzt fielen für die Einrichtung der Baustelle am Otto-Hahn-Schulkomplex weitere Parkplätze weg. Mediterana-Geschäftsführer Olivier Mathée: „Für uns geht es darum, den Kunden eine lange Parkplatzsuche zu ersparen.“ Das hat seinen Preis.

16 Euro für Nichtkunden

Zwei Euro kostet das Tagesticket für Mediterana-Kunden, 16 Euro für Nichtkunden. Zu entrichten ist der Preis an der Mediterana-Rezeption. Der Parkplatz wird bewacht und durch einen Zaun geschützt. Mathée: „Wir hängen das Thema Sicherheit sehr hoch.“

Wie sich der bewirtschaftete Parkplatz auf die Gesamtsituation an der Saaler Mühle auswirken wird, ist noch offen. Marion Linnenbrink, Pressesprecherin der Stadt: „Wir werden das genau beobachten, ob sich die Situation wirklich verändert.“

Zur Erinnerung: Die Bewirtschaftung der Parkplätze vor der Eissporthalle hatte die Stadt unter anderem mit dem Argument abgelehnt, dass dadurch der Parkplatz-Suchverkehr verstärkt werde. Denn befürchtet wurde ein Ausweichen sogar in die Wohngebiete jenseits des alten Bahndammes.

Außerdem wies die Stadt auf ein Experiment mit dem Parkplatz an der Refrather Steinbreche hin. Dort stand der bewirtschaftete Parkplatz vollkommen leer, während Autofahrer zunehmend in den Seitenstraßen parkten.

Übertragen auf die Verhältnisse an der Saaler Mühle würde das bedeuten, dass der bewirtschaftete Parkplatz wenig genutzt wird und dafür die Autofahrer auf den Parkplatz gegenüber der Eissporthalle ausweichen. Ob das tatsächlich der Effekt sein wird, zeigt sich, wenn die Schranken in Betrieb gehen.