Die Kreisstadt wächst zuGladbacher Mähgerät fällt für Wochen aus
Bergisch Gladbach – Kniehohes Gras am Straßenrand, zuwachsende Gehwege und Busbuchten – wer sich wundert, dass in der Kreisstadt zurzeit vielerorts kräftig Gras drüberwuchert, mag vielleicht auch an Personalnot denken, die in öffentlichen Betrieben eher noch stärker denn in privaten Unternehmen grassiert. Doch: weit gefehlt.
Nicht die Mähexperten fehlen, die dem Wildwuchs zu Leibe rücken könnten, sondern das Mähgerät ist nicht einsatzbereit. Und das voraussichtlich für Wochen. Ein spezieller Mercedes Unimog der Stadt Bergisch Gladbach sei defekt und benötige ein Ersatzteil, erläutert Stadtsprecher Jonathan Benninghaus. Aber Ersatzteile sind – wie derzeit vielerorts – einfach nicht zu bekommen.
Rund sechs Wochen Wartezeit
Konkret sei es zu einem „Schaden im Bereich des Verbindungsgelenkes zwischen Arm und Mähkopf gekommen“, erläutert Benninghaus. „Die Ersatzteilbeschaffung gestaltet sich aufgrund der allgemeinen aktuellen Situation schwierig und ist mit einer Dauer von rund sechs Wochen verbunden, da das benötigte Ersatzteil momentan nicht verfügbar ist.“
Und nicht nur das: Aufgrund der aktuellen Marktsituation bekommt die Stadt auch kein Leihgerät, wie der Stadtsprecher beteuert. In den Schoß legen die Mitarbeitenden der für die Mäharbeiten des sogenannten Straßenbegleitgrüns zuständigen Abteilung ihre Hände deshalb aber nicht. „Der städtische Bauhof wird in der Zwischenzeit die Sichtdreiecke (an Kreuzungen und Einmündungen, d. Red) aufwendig von Hand freischneiden“, kündigt Stadtsprecher Benninghaus an.
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Längere Abschnitte des Straßenbegleitgrüns könnten allerdings erst nach der Reparatur des Unimogs wieder wie gewohnt gemäht werden, heißt es aus dem Gladbacher Rathaus. Wann das sein wird? In der Stadtverwaltung geht man einer Reparatur nicht vor Anfang August aus. Und bis dahin könnte entlang von Bergisch Gladbachs Straßen über einigen unangenehmen Tatsache noch ganz kräftig Gras gewachsen sein.