Kommentar zur SchulsanierungBergisch Gladbach muss die Fakten auf den Tisch legen
- Der Wiedereinzug in die Schulgebäude der Otto-Hahn-Schulen verzögert sich weiter.
- Die Bergisch Gladbacher Stadtverwaltung schuldet Lehrern, Eltern und Schülern vor allem eins: Schnelle und gründliche Information, wann es denn nun soweit sein wird. Ein Kommentar.
Butter bei die Fische“ ist eine saloppe Redewendung, gerne im Norddeutschen gepflegt. Sie wird gewählt, wenn das Gegenüber doch bitteschön mit konkreten Fakten herausrücken soll.
„Butter bei die Fische“ muss auch die Stadt Bergisch Gladbach geben. Die Schüler der Otto-Hahn-Schulen müssen schnellstmöglich erfahren, wann ihr Umzug gelingen könnte. Eine Art Salamitaktik zu fahren, bringt nicht viel und erschüttert Vertrauen.
Immer wieder kurz vor knapp die Fertigstellung nach hinten zu schieben, lässt die Schulgemeinde im Regen stehen.
Welche Gründe hat die Verzögerung?
Dass dann auch über die Gründe der Verspätung gesprochen werden muss, versteht sich von selbst. Bauunternehmer, die ihren versprochenen Zeitplan bei Großprojekten nicht einhalten, sind heute leider keine Seltenheit.
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Für die nachfolgenden Schulprojekte verheißt das wenig Gutes. Mit der Kernsanierung des Gladbacher Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums steht schon das Nachfolgeprojekte in der Warteschleife. Eine Verschiebung hier bedingt eine Verzögerung dort.
Bildung ist der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Mit den Schulsanierungen wird die Lernqualität der nachfolgenden Generation verbessert. Nur muss dabei auch die Zeitschiene klar sein, in der die Schulgebäude erneuert werden. Andernfalls droht einem ganzen Jahrgang über die gesamte Schulzeit Unterricht auf der Baustelle.