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Kommentar zur neuen KehrmaschineBergisch Gladbach wird immer mehr zu Lachnummer

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Kehrmaschine in der Fußgängerzone in Bergisch Gladbach

Die Beschaffung einer neuen Kehrmaschine in Bergisch Gladbach sorgt für Furore.

Matthias Niewels zu den Schwierigkeiten wenn es in Bergisch Gladbach um das Thema Klima- und Energiewandel geht.

Was Klimawandel und Mobilitätswende angeht, gibt es in Bergisch Gladbach einen riesigen Aufholbedarf. Aber auch viele Möglichkeiten übers Ziel hinauszuschießen und sich lächerlich zu machen.

Wie das geht, hat das rot-grüne Bündnis in Zusammenarbeit mit der Verwaltung unvergesslich bei der Laurentiusstraße vorgeführt. In der Stadt wurden auch zwei E-Lastenräder angeschafft – ohne zu wissen, wofür die eigentlich gebraucht werden. Die beiden Räder stehen in der Garage. Was noch läuft, ist der Namenswettbewerb. Eines könnte Rainer, das andere Unfug heißen.

Nun die Debatte um die Antriebsarten der städtischen Fahrzeuge. Alle sollen auf Batterie umgestellt werden. Auch die Kehrmaschinen. Blöd nur, dass das mit Leistungsverlusten und exorbitanten Preisunterschieden verbunden ist. Die Fachabteilungen schlagen die Hände über dem Kopf zusammen – aber je höher die Etage im Rathaus, desto grundsätzlicher wird es.

Und grundsätzlich müssten eben neue, auch teurere Wege gegangen werden, heißt es. Wenn es ums Prinzip geht, haben Fakten keine Chance. Und so werden die Aktionen zu Klimawandel und Mobilitätswende in Bergisch Gladbach immer mehr als Lachnummern wahrgenommen.