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KommentarVieles spielt dem CDU-Kandidaten in Bergisch Gladbach in die Karten

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Bürgermeisterkandidat Alexander Felsch (mitte) mit dem FDP-Parteivorsitzendem Christian Kunze (links) und dem CDU-Parteivorsitzdendem Thomas Hartmann.

Bürgermeisterkandidat Alexander Felsch (mitte) mit dem FDP-Parteivorsitzendem Christian Kunze (links) und dem CDU-Parteivorsitzdendem Thomas Hartmann.

Bergisch Gladbach steht vor einem echten Lagerwahlkampf und der CDU-Kandidat startet als Favorit - meint unser Autor.

Die CDU hat einen Kandidaten für das Bürgermeisterschaftsamt gesucht – und mit Alexander Felsch gefunden. Und bei dieser Suche haben die Christdemokraten auch gleich die FDP als Partner ins Boot geholt.

Zunächst erstmal beim Bürgermeisterkandidaten, aber die gegenseitigen Versprechen sind eindeutig: CDU und FDP wollen im kommenden Wahlkampf und im Rat zusammenarbeiten. Bei Grünen und SPD sieht es spiegelverkehrt ähnlich aus. Da wird heute Abend ein gemeinsamer Kandidat vorgestellt.

Am Montag wird er präsentiert und schon heute ist klar, dass auch Grüne und SPD nicht nur beim Bürgermeister zusammenarbeiten wollen, sondern auch im Rat. Bergisch Gladbach kann sich also auf einen klassischen Lagerwahlkampf einstellen.

Wobei klar ist, dass die Juniorpartner in diesen Bündnissen mit dem Verzicht auf einen eigenen Bürgermeisterkandidaten Prozentpunkte buchstäblich verschenken. Bei Grünen und SPD ist allerdings derzeit nicht klar, wer denn eigentlich der Juniorpartner im kommenden Rat sein wird. Bei CDU und FDP ist gesetzt, dass die Liberalen der Juniorpartner sein werden. „Der Kandidat Felsch hat uns überzeugt“, heißt es bei der FDP als Begründung für den Verzicht auf einen eigenen Bürgermeisterkandidaten.

Eine, nun ja, erstaunliche Entscheidung. Die FDP befindet sich nicht gerade im Umfragehoch und müsste doch eigentlich jede Chance zur Profilierung nutzen. Juniorpartner der CDU in Bergisch Gladbach zu sein, hat der FDP in der Vergangenheit nicht wirklich gutgetan. Und wie sich Grüne und SPD in Gladbach aneinander festhalten, erinnert ein wenig an zwei sich Liebende, die entgegen jeder Vernunft zusammenbleiben wollen.

Kandidat Felsch kann das alles nur recht sein. Seine Partei, die CDU, ist auf Bundesebene im Aufwind und auch lokal kann sie davon profitieren, dass von den eigenen Erfolgen nur Grüne und SPD selbst überzeugt sind. Es ist zwar noch viel zu früh, um von einer Vorentscheidung im Bürgermeisterrennen zu sprechen, aber ganz sicher hat Alexander Felsch eine ausgezeichnete Startposition.