Die Preisträger erhielten Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement und einen Geldpreis.
Verein unterstützt 350 KinderKinder- und Jugendpreis Bergisch Gladbach soll motivieren
„Helfen macht glücklich“ lautet das Motto des neu ins Leben gerufenen Bergisch Gladbacher Kinder- und Jugendpreises, das sich auch maßgeblich in der Arbeit der Preisträgerinnen und Preisträger widerspiegelt. Im Bensberger Ratssaal wurde der durch die Horst und Karin Gellert-Stiftung ausgeschriebene Preis in einem feierlichen Rahmen an den Verein MiKibU e.V. (Abkürzung für: „Migrantenkinder bekommen Unterstützung“) überreicht.
„Wir freuen uns sehr, diesen Preis überreicht zu bekommen. Viel wichtiger als das Preisgeld ist für uns jedoch die Anerkennung an unsere ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren für ihr Engagement und darüber hinaus, auch unsere Bekanntheit in Bergisch Gladbach noch zu steigern“, betont Henry Stewen, Vorstandmitglied von MiKibU e.V.
Erster Platz erhält 1500 Euro
Der Verein unterstützt etwa 350 Kinder in 15 Grundschulen in Bergisch Gladbach, die einen Förderbedarf haben, vor allem beim Erlernen der deutschen Sprache. Der erste Platz des Kinder- und Jugendpreises ist mit 1500 Euro dotiert und umfasst darüber hinaus ein Budget von 10 000 Euro für Aktivitäten in Bergisch Gladbach.
Gerade für die regelmäßigen Weiterbildungen der circa 240 Mentorinnen und Mentoren durch externe Referentinnen und Referenten benötige der Verein finanzielle Mittel, sowie für den jährlich stattfindenden Ausflug für die durch MiKibU betreuten Kinder. Dies sei für den Verein ein ganz wichtiger Bestandteil, um den Kindern außerhalb der Schule ein tolles kulturelles Erlebnis zu ermöglichen, erläutert Henry Stewen.
Von insgesamt 15 ehrenamtlichen Initiativen und Vereinen habe die Jury, bestehend aus sechs Frauen, an die Jugendinitiative Schnubbel e.V. und an Mechtild Münzer als Einzelperson noch zwei weitere Preise verliehen. Mit einem Preisgeld von je 500 Euro sowie je 5000 Euro für Projektarbeit wurden sie ebenfalls für ihr außerordentliches Engagement für Kinder und Jugendliche geehrt. Das Preisgeld helfe Mechtild Münzer, die sich für die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien, insbesondere mit Migrationshintergrund einsetze, unter anderem Schulmaterialien anzuschaffen und Schwimmkurse für die Kinder anzubieten.
Bergisch Gladbach: Deutschlandweit einzigartiger Preis
Der Bergisch Gladbacher Kinder- und Jugendpreis ist erstmals durch die Gellert-Stiftung mit Unterstützung der in Bergisch Gladbach ansässigen Hahn-Gruppe und der Stadt Bergisch Gladbach ausgeschrieben worden. „Wir sind froh und stolz, dass sich so viele Menschen gemeldet und für den Preis beworben haben oder Vereine, Initiativen oder Privatpersonen benannt haben“, erzählen Horst und Karin Gellert glücklich. Auf kommunaler Ebene gebe es deutschlandweit keinen vergleichbaren Preis, betont Horst Gellert.
Zentrales Ziel des Kinder- und Jugendpreises sei für das Ehepaar Gellert das „Danke sagen“ all denen, die sich für Kinder und Jugendliche in Bergisch Gladbach ganz besonders verdient gemacht haben. Zudem sollen alle Menschen in Bergisch Gladbach motiviert werden, sich ganz persönlich für Kinder und Jugendliche einzusetzen. Darüber hinaus solle ein Netzwerk von Partnern aufgebaut werden, mit denen Projekte initiiert und umgesetzt werden können.
Bergisch Gladbacher Kinder- und Jugendpreis bald jährlich
Der Bergisch Gladbacher Bürgermeister Frank Stein sicherte auch zukünftig die Unterstützung durch die Stadt zu, die sich bereits in diesem Jahr durch fachliche Expertise zu den Vorschlägen und Bewerbungen einbrachte. „Es passiert so viel Gutes im Verborgenen und über die Preisverleihung kann man das Handeln der Aktiven für die gute Sache sichtbar machen und auszeichnen“, erläutert Stein.
Wolfgang Bosbach, der langjährige Bundestagsabgeordnete, verdeutlichte in seinem Grußwort die gesellschaftliche Bedeutung des Einsatzes für den Nachwuchs. „Der Preis ist der Anfang einer Tradition. Der Bergisch Gladbacher Kinder- und Jugendpreis soll nun jährlich vergeben werden, so auch im Jahr 2024“, verkündet beim Festakt Stifter Horst Gellert mit Freude.