Ermittler lassen Spuren am Bergisch Gladbacher Gustav-Lübbe-Haus sichern. Die rheinisch-bergische Polizei steht vor einem Rätsel.
Polizei rätseltVerschwundene Autos tauchen nach Einbrüchen in Gladbach wieder auf
Gleich zweimal ist jüngst in das städtische Gustav-Lübbe-Haus an der Scheidtbachstraße eingebrochen worden, zweimal verschwanden danach städtische Fahrzeuge, die allerdings beide Male wieder auftauchten – die Polizei aber nun vor Rätsel stellen.
Den ersten Einbruch bemerkten städtische Hausmeister, die auch „zwischen den Jahren“ die Gebäude im Blick gehalten und Reparaturen darin durchgeführt hatten, wie Stadtsprecherin Daniela Fobbe-Klemm auf Nachfrage mitteilte, direkt nach dem Neujahrstag. Genaueres könne sie mit Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen der Polizei nicht sagen, so die Stadtsprecherin. Polizeisprecher Christian Tholl berichtet auf Nachfrage von einem Einbruch über den Jahreswechsel, bei dem allerdings „keine Beute“ gemacht worden sei.
Allerdings sei ein städtisches Fahrzeug vom Parkplatz am Gustav-Lübbe-Haus verschwunden, dann allerdings „wieder aufgetaucht“. Es habe „wieder auf dem Hof gestanden“, so Tholl. Die Polizei ermittle in diesem Fall wegen des „unbefugten Gebrauchs eines Fahrzeugs“. Nach Informationen dieser Zeitung richten sich die Ermittlungen allerdings nicht gegen städtische Mitarbeiter, sondern gegen einen Einbrecher, der offenbar über den Feiertag in dem Gebäude „Unterschlupf“ gesucht und „gefunden“ hatte, im Gebäude einen Autoschlüssel entwendete und damit ein städtisches Fahrzeug entwendete. Dem Vernehmen nach soll er allerdings in eine Polizeikontrolle gekommen sein und nicht über einen gültigen Führerschein verfügt haben.
Der zweite Einbruch ins Lübbe-Haus wurde dann laut Polizei nach dem ersten Wochenende des Jahres gemeldet. Diesmal war ebenfalls ein städtisches Fahrzeug entwendet worden, das ein städtischer Mitarbeiter dann in Overath-Immekeppel in seiner Freizeit entdeckte.
Polizei lässt in beiden zwischenzeitlich verschwundenen Fahrzeugen Spuren sichern
In beiden Fahrzeugen seien Spuren gesichert worden, so Polizeisprecher Tholl. Die Ermittlungen dauerten derzeit noch an.
Die Stadtverwaltung war zwar „zwischen den Jahren“ geschlossen – die städtischen Gebäude allerdings auch in dieser Zeit keineswegs unbeaufsichtigt, wie Stadtsprecherin Fobbe-Klemm betont. Insgesamt neun Hausmeister hätten die Zeit zudem genutzt, um Reparaturen durchzuführen. „Deshalb ist das alles auch so schnell aufgefallen.“