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EskaliertDeshalb landet ein Nachbarschaftsstreit um einen Parkplatz vor Bensberger Gericht

Lesezeit 1 Minute
In einem menschenleeren Gerichtssaal stehen blaue Stühle.

Der Streit um einen Parkplatz landet vor Gericht.

Dem gewalttätigen Streit waren kleinere Streitigkeiten zwischen dem Parkplatzbesitzer und dem neu zugezogenen Nachbarn vorangegangen.

Ein eskalierter Nachbarschaftsstreit um die widerrechtliche Nutzung eines Privatparkplatzes in Overath hat nach zwei Verhandlungstagen vor dem Bergisch Gladbacher Amtsgericht ein halbwegs versöhnliches Ende gefunden.

Ein 54-jähriger Overather muss seinem bei der Auseinandersetzung erheblich verletzten Nachbarn 4000 Euro zahlen, dann wird das Verfahren gegen ihn wegen gefährlicher Körperverletzung nach Paragraf 153a der Strafprozessordnung eingestellt.

Gast sorgt für Eskalation in Overath

Dem gewalttätigen Streit am Abend des 21. September 2021 waren diverse kleinere Streitigkeiten zwischen dem alteingesessenen Parkplatzbesitzer und dem neu zugezogenen Nachbarn vorangegangen. Sie eskalierten, als Besucher des Neu-Overathers wieder einmal falsch parkten, der Alteingesessene das sah, nachdem er seinen Sohn vom Bus abgeholt hatte, den neuen Nachbarn daraufhin wütend aufsuchte und seinem angestauten Ärger mal so richtig Luft machte.

Wer in der Situation wann was und wie sagte und tat, darüber gab es im Laufe der beiden Verhandlungstage am Bensberger Amtsgericht allerdings diverse recht unterschiedliche Aussagen.

Am Ende stimmten aber nach Angaben von Justizsprecherin Johanna Saul-Krickeberg alle Beteiligten dem 4000-Euro-Vorschlag zu, so dass Amtsrichter Dr. Philipp Stöckle mit seiner Entscheidung den Frieden im Dorf wiederherstellen konnte – jedenfalls bis auf Weiteres.