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KommentarBergisch Gladbach muss auf Hilferufe der Bensberger Einzelhändler reagieren

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Unmittelbar vor der Absperrung stehen Tische eines Restaurants. Unmittelbar dahinter fährt ein Bagger.

Die Baustellenkulisse auf der Schloßstraße in Bensberg sorgt für Umsatzeinbußen bei Gastronomen und Einzelhändlern.

Die Stadt muss den Einzelhandel unterstützen, zum Beispiel mit freiem Parken in Bensberg, meint unsere Autorin.

Das wäre ein Schreckensszenario: Überall in der Schloßstraße liegt teures Natursteinpflaster, ein Fontänenbrunnen sprudelt, alles sieht endlich schön aus. Aber es sind keine Geschäfte mehr da, die zum Bummeln einladen.

Bensberg konnte als Einkaufsstandort bisher immer mit seinen vielen inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften punkten. Die Geschäfte, die die Großbaustelle nicht überleben, werden nie wieder zurückkommen. Und man muss es dann erst einmal schaffen, die leerstehenden Lokale wieder neu zu besetzen – in Zeiten, in denen die Situation kleinerer Läden ohnehin problematisch ist. Dazu kommt, dass sich viele Kunden aufgrund des Wirrwarrs an Umleitungen und Einschränkungen woandershin orientieren.

Deshalb muss die Stadtverwaltung auf die Hilferufe aus der Schloßstraße eingehen. Jede noch so kleine provisorische Lösung umsetzen. Vor allem muss sich die Stadt an ihre Zusagen halten, die Befahrbarkeit in den Bauabschnitten so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Stattdessen sind, bevor die Bauarbeiten losgehen, die Eingänge zu den Läden schon durch die Ablage von Baumaterial blockiert.

Warum gibt es eigentlich kein freies Parken in Bensberg? Klar, das ist eine einmalige Subventionierung für Bensberger Händler, die es anderswo in der Stadt nicht gibt. Aber wo in der Stadt ist die Situation mit der in Bensberg auch nur ansatzweise vergleichbar?