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Kommentar zum Rückzieher der StadtBergisch Gladbach lässt alle Wahllokale offen

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Eine Hand hält einen Stift und setzt ihr Kreuz auf einem Wahlzettel.

In Bergisch Gladbach kann weiterhin in allen Stadtteilen gewählt werden.

Nach der Berichterstattung über die Schließung von fünf Wahllokalen hagelte es viel Kritik aus der Bevölkerung. Darauf reagiert die Stadt.

Wählen muss für die Bürgerinnen und Bürger leicht gemacht werden. Manche Älteren erinnern sich an die ersten Wahlgänge in den Jahren nach dem Weltkrieg und berichten stolz, noch nie eine Wahl verpasst zu haben.

Auch die Stadt Bergisch Gladbach macht Fehler

Gerade die älteren Mitbürger sind es, die ein Wahllokal recht nah vor der Haustüre benötigen. Wer das Wählen erschwerlich macht, erweist der Gesellschaft keinen guten Dienst und hilft letzten Endes nur den Parteien, die die Demokratie ablehnen. Insofern sind die Verantwortlichen der Stadt gut beraten, die Wahllokale nicht zu verlegen.

Jeder macht mal einen Fehler, die Stadt auch. Die Berichterstattung in dieser Zeitung hatte die Bürgerschaft auf die Veränderungen hingewiesen, anschließend häuften sich die Proteste. Jetzt wird weiterhin in allen Stadtteilen gewählt, und die Hander Bürger müssen nicht in die Stadtmitte. Einige Euro für passendes Schulmobiliar sind sicher nicht der Untergang der städtischen Finanzplanung.

Dass sich jetzt noch Helfer gefunden haben, ist noch besser. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Dinge nun wieder einspielen. Auch bei der Bundestags-, Kommunal- und Bürgermeisterwahl 2025 müssen die Wähler kurze Wege haben.