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KommentarBergisch Gladbach muss endlich mit den Schulstraßen loslegen

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Lesezeit 1 Minute
Kinder laufen im Dunkeln über die Straße. Autos kommen angefahren. Fahrzeuge parken am Fahrbahnrand.

Vor der Bensberger Grundschule herrscht morgens vor Schulbeginn regelmäßig Chaos, weil Eltern im Halteverbot anhalten.

Schulstraßen sind ein guter Anfang, um Elterntaxis zu verbannen, findet unsere Autorin.

Mit Einsicht und Freiwilligkeit war bisher kein Blumentopf zu gewinnen. Der Kampf gegen Eltern, die in Bergisch Gladbach ihre Kinder zur Schule fahren, konnte bisher als verloren gelten. Deshalb sind Schulstraßen großartig, um den Schulweg sicherer zu machen.

Das Hauptargument der Taxi-Eltern ist, dass sie ihre Kinder sicher zur Schule bringen wollen. Dabei werden sie selbst ohne Not vor Unterrichtsbeginn zur Unfallgefahr für Schüler, die zu Fuß unterwegs sind.

Schulstraßen werden nicht alle Verkehrsprobleme lösen. Aber sie sind ein Anfang. Es ist ein Unterschied, ob man versucht, eine unübersichtliche Straße mit stehenden und wendenden Autos zu überqueren, oder ob man gelassen durch den Schuleingang geht.

Und es ist ein anderes Gefühl, wenn Kinder erfahren, dass es Orte gibt, an denen Autos nicht die erste Geige spielen. Ein Gesamtkonzept für Schulstraßen ist deshalb sehr wünschenswert. Aber man muss ja nicht gleich nach den Sternen greifen. Ein Anfang ist ein Anfang. Es gilt, jetzt endlich loszulegen.