Der Protest gegen das Modellprojekt Bergisch Gladbach gehen weiter. Jetzt haben die Refrather Schützen Stellung bezogen.
Pläne des Erzbistums KölnRefrather Schützen fordern Rücktritt von Kardinal Woelki
Mit deutlichen Worten haben sich die St.-Hubertus-Schützen aus Refrath im Protest der katholischen Kirchengemeinden gegen das vom Erzbistum beschlossene kurzfristige „Modellprojekt“ einer großen Pastoralen Einheit Bergisch Gladbach zu Wort gemeldet: „Es reicht jetzt! Was bildet sich die Obrigkeit in Köln ein, so mit den Christen umzugehen, wie Sie es jetzt praktiziert haben?“, schreibt der Vorstand der Schützenbruderschaft in einer schriftlichen Erklärung.
„Der Fisch stinkt vom Kopf her; es sind Männer, die die Kirche leiten und Entscheidungen treffen, die nicht zeitgemäß sind und an den Bedürfnissen der Pfarreien vorbeigehen“, so der Schützenbruderschaftsvorstand weiter. „Die Kirche ist anscheinend noch nicht tief genug gefallen, um zu merken, dass die Christen einen anderen Weg gehen möchten.“
Ganz Bergisch Gladbach schreie „Wir sind Schachfiguren, die hin- und hergeschoben und sogar auch geopfert werden“. Die St. Hubertus-Schützenbruderschaft müsse ihren Präses und ihren Bezirkspräses ersetzen (lassen), da Pfarrer Kissel und Pfarrer Darscheid gezwungen würden (Gehorsamsversprechen), ihre Gemeinden und damit auch ihre Schützen zu verlassen.
„Ein Umdenken in der ganzen Hierarchie scheint sehr notwendig zu sein“, fordern die Schützen. Weitere Forderungen der Schützen: die sofortige Rücknahme des Proklamandums, die Wiederherstellung der Pfarreien mit Pfarrer Winfried Kissel und Pfarrer Wilhelm Darscheid und die Abberufung von Kreisdechant Norbert Hörter, der laut Schützen „in allem involviert war“, sowie den Rücktritt von Kardinal Woelki, der alles gedeckelt habe.