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KommentarEnergiegenossenschaft ist ein Glücksfall für die Stadt Bergisch Gladbach

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Ein Solarpark.

Die Klimafreunde Rhein-Berg wollen eine Energiegenossenschaft für Bürgerinnen und Bürger in Bergisch Gladbach gründen. (Symbolbild)

Die Bergisch Gladbacher identifizieren sich mehr mit der Energiewende, wenn sie beteiligt sind, meint unsere Autorin.

Das ist ein sehr guter Plan. Eine Energiegenossenschaft, die Geld sammelt für regenerative Energien, um gemeinsam mit ihren Anlegern die Energiewende in Bergisch Gladbach voranzutreiben. Denn die beste Identifikation ist immer, wenn man selbst beteiligt ist.

Das Ziel, klimaneutral zu werden, haben sich auch Stadtverwaltung und Politik gesetzt. Aber bei der Ausstattung ihrer eigenen Immobilien mit Solartechnik ist die Stadt nicht schnell vorangekommen. Deshalb ist das neue Projekt der Klimafreunde Rhein-Berg ein echter Glücksfall.

Grüner Strom wird dringend gebraucht: Angesichts vermehrter Wärmepumpen und E-Autos wird der Verbrauch weiter steigen. Zu hoffen ist, dass die Belkaw doch noch einsteigt. Die Ressourcen und das Know-how des regionalen Energielieferanten würden dem Projekt noch mehr Schwung verleihen. Denn den meisten Gladbachern ist durch den Ukraine-Krieg ihre Abhängigkeit von fossilen Energiequellen bewusst geworden. Für ihre Gründung hätte die Bürgerenergiegenossenschaft also kaum einen besseren Zeitpunkt erwischen können.

Der Anreiz, dabei auch selbst Geld verdienen zu können, ist für manche bestimmt attraktiv. Das ist in Ordnung. Auch wenn es schöner wäre, wenn hinter einer Mitgliedschaft ausschließlich die Motivation stünde, etwas fürs Klima tun zu wollen.