In Bergisch Gladbach wurden 2024 viele Gutachten und Strategien zum Schutz der Umwelt in Auftrag gegeben - nun eine neue Resolution.
ResolutionBergisch Gladbach folgt Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung
Wie vom Rat der Stadt Bergisch Gladbach beschlossen, haben Bürgermeister Frank Stein und Dezernent Thore Eggert die Musterresolution „2030 – Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ unterzeichnet.
Mit der Unterzeichnung bekennt sich die Stadt offiziell zu einer nachhaltigen Entwicklung und erklärt, dass sie in Zukunft entsprechende Maßnahmen ergreifen wird. Der erste Schritt für Bergisch Gladbach wird hierbei die Erstellung einer sogenannten Nachhaltigkeitsstrategie sein.
Ziele der Vereinten Nationen umsetzen
Hierbei handelt es sich um ein gesamtstädtisches Projekt, bei dem die Stadtverwaltung in verschiedenen Handlungsfeldern konkrete Ziele definieren und im Anschluss auch umsetzen wird. Nachhaltigkeit bezieht sich in diesem Zusammenhang auf mehr als nur ökologische Fragestellungen, wie den Klimaschutz. Die zugrundeliegenden Ziele der Vereinten Nationen betreffen vielmehr auch ökonomische und soziale Themen.
Es geht dabei um die „Sustainable Development Goals“ (Ziele für nachhaltige Entwicklung), den SDG's. Damit sollen Entscheidungen daraufhin überprüft werden, ob sie das Leben aller Menschen in der Welt verbessern. Es soll keine Armut mehr geben und die Menschen sollen in Frieden und gesund leben können.
Projekt wird 2025 starten und soll bis 2026 dauern
Weiter heißt es in der Verwaltungsmitteilung, dass Bergisch Gladbach bei diesem Projekt durch die Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21 NRW e.V.) „kompetent unterstützt und beraten“ wird. Hierdurch entstünden der Stadt dank eines Förderprojekts des Landes keine Kosten. Das gesamte Projekt werde komplett aus Landesmitteln finanziert. Es werde 2025 starten und bis Mitte 2026 dauern.
Zu Beginn erfolge eine Bestandsanalyse, denn es gebe viele Bereiche, in denen Nachhaltigkeit auch heute schon mitgedacht werde. In diesem Zusammenhang werde auch die weitere Entwicklung des ehemaligen Zanders-Geländes von großem Interesse sein. „Denn hier bietet sich für Bergisch Gladbach die einmalige Chance, Nachhaltigkeit auf allen Ebenen zu planen und umsetzen.“
Der Beigeordnete und Kämmerer Thore Eggert (FDP) wurde mit der Umsetzung des Themas beauftragt und beschreibt die anstehenden Herausforderungen und Chancen so: „Der Aufbau eines strukturierten Nachhaltigkeitsmanagements ist für unsere Zukunft ein ganz entscheidender Schritt.
Wir haben die Chance, ein gesamtstädtisches Zielsystem zu entwickeln und perspektivisch in einem Nachhaltigkeitshaushalt abzubilden.“ Und auch Bürgermeister wird zitiert: „Ich freue mich auf diesen spannenden Prozess, denn nur ein breiter gesellschaftlicher Konsens wird dazu führen, dass die Strategie später auch wirklich mit Leben gefüllt wird.“