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RohrbruchAnwohner in Bergisch Gladbach hatten stundenlang kein Wasser

Lesezeit 2 Minuten
Um die Baugrube mit Bagger stehen die Arbeiter mit gelber Weste und begutachten die Leitungen im Untergrund.

Ein Leck in einer Leitung hat am Montagmorgen den Stadtteil Herrenstrunden der Baustelle der Rhein-Energie an der Straße Herrenstrunden von der Wasserversorgung abgeschnitten.

440 Haushalte in Herrenstrunden saßen am Montagmorgen auf dem Trockenen. Die Rhein-Energie konnte das Leck in einem Rohr schnell abdichten.

Im Stadtteil Herrenstrunden in Bergisch Gladbach hatten am Montagvormittag etwa 440 Haushalte wegen eines Rohrbruchs mehrere Stunden kein Trinkwasser. Gegen 13.30 Uhr gab die Belkaw als örtlicher Versorger Entwarnung. Der Schaden konnte lokalisiert und die Leitung abgedichtet werden. Aus allen Hähnen floss wieder Wasser.

Der Verkehr auf der Straße Herrenstrunden in Höhe der Malteser Komturei wird aber auch am heutigen Dienstag auf einem kurzen Stück noch einspurig an der Baustelle vorbei geführt und mit Baustellenampeln geregelt. Vor Ort findet ein Termin statt, um zu besprechen, ob weitere Reparaturarbeiten notwendig sind, erläutert Eugen Ott, Pressesprecher der Belkaw. Außerdem muss die Baugrube wieder verfüllt und der Straßenbelag wiederhergestellt werden.

Besucher des Strundetal-Fests bemerkten das Leck

Besucher des Strundetal-Fests sind am Sonntag auf das Leck aufmerksam geworden und haben Alarm geschlagen. „Es ist das übliche Vorgehen. Aus einer beschädigten Rohrleitung sickert zuerst unbemerkt Wasser ins Erdreich, bis die immer größer werdenden Wassermengen irgendwann an die Oberfläche gelangen“, sagt Ott.

Zum Glück habe es nur ein Rinnsal gegeben und keine Überschwemmung. Die Reparatur konnte auf Montag verschoben werden: „Andernfalls hätten wir die Straße aus Sicherheitsgründen absperren und das Fest abbrechen müssen.“ Diese Behinderung habe man am Sonntag vermeiden wollen.

Awo-Kita konnte noch schnell Wassereimer füllen

Montagmorgen um 8 Uhr war der sechsköpfige Reparaturtrupp der Rhein-Energie vor Ort. Mit einem Bagger wurde an der Austrittsstelle eine Grube ausgehoben, um an die Leitungen heranzukommen. Doch vorher informierte Baustellenleiter Stefan Ornniger noch schnell die benachbarte Awo-Kita darüber, dass die Wasserversorgung vorübergehend unterbrochen werden muss.

„Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Bettina Ommer. Es gab genug Zeit, um alle Putzeimer und Gießkannen mit Wasser zu füllen. Die Eltern konnten in einer Rund-Mail informiert werden. „Wir haben wirklich tolle Eltern, die sehr verständnisvoll reagiert haben“, berichtet Ommer. Im kleineren Kreis als sonst seien alle gut zurechtgekommen gekommen. Die meisten Restaurants im Ort haben montags Ruhetag und sind von Einschränkungen verschont geblieben. Um 13.30 Uhr lief das Trinkwasser wieder.

„Das Leck entstand nicht an der Hauptleitung, sondern am Hausanschluss der Kirche St. Johannes der Täufer“, berichtet Ott. Die Schadensstelle sei mit einer Schelle aus Metall abgedichtet worden. Ob darüber hinaus ein größeres Stück des Rohres ausgetauscht werden müsse, werde noch geprüft.