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Bergisch Gladbachs „Abiranger“Nelson-Mandela-Gesamtschule feiert ersten Abiball

Lesezeit 3 Minuten
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Die erste Abiturfeier der Nelson-Mandela-Gesamtschule.

Bergisch Gladbach – „Always walk on the bright side of life“, sangen Lehrerinnen und Lehrer, um dem allerersten Abiturjahrgang der Nelson-Mandela-Gesamtschule Bergisch Gladbach alles Gute für die Zukunft zu wünschen. Zu dem Zeitpunkt, als erste Eltern ihre Kinder hier anmeldeten, wusste man noch „gar nicht so richtig“, ob die „Gesamtschule Gronau Heidkamp“ überhaupt zu Stande kommen würde,“ erinnerte sich Astrid Geschwind, Dezernentin der Bezirksregierung Köln.

Bürgermeister Frank Stein stolz: „Alle Wege stehen euch offen“

Nun konnte Bürgermeister Frank Stein (SPD) seinen Stolz und seine Freude über die Schule, die jungen Menschen und ihren schulischen Erfolg zum Ausdruck bringen – gleich verbunden mit einem Appell für die Zukunft: „Alle Wege stehen Euch offen und wir brauchen euch!“

Rückblicke von Lehrerkollegium und Schülerschaft auf „eine (ihre) Legende“, die am 5. März 2013 mit der Einschulung der Kinder begann, beschrieben emotional, dass es in „dieser Schule gelungen ist, einen Ort des Miteinanders zu schaffen, an dem die – auch kulturelle – Vielfalt der Menschen gelebt und das Potential eines jeden gesucht und auch immer gefunden“ wurde.

Vielfalt in Schülerschaft und auf der Bühne

Mit „viel Herzblut“ bauten Dieter Wagner und sein Kollegium in den letzten Jahren Großes an der Schule, die im Juni 2014 ihren Namen erhielt, auf. Den Kindern und Jugendlichen, die alle mit unterschiedlichsten Voraussetzungen an die Schule kamen, vermittelte man, an ihre eigenen Potenziale und an die Gesellschaft zu glauben, um für sich selbst „das Beste daraus zu machen“.

Ihre Vielfalt führten die „Abirangers“, wie sich die 22 Absolventinnen und 15 Absolventen des ersten Abiturjahrgangs nennen, eindrucksvoll vor. Hip-Hop im fetzigen Outfit, starke Songs in blauglitzernder oder roter Abendrobe und sanfte Klavierbegleitung, ein emotionales Lied von Ramira Murtez in ihrer Muttersprache, Roma.

Besonderer Dank für den Einsatz während der Corona-Zeit

Die stellvertretende Stufenleiterin blickte zusammen mit Nils Meyer im Namen aller 37 Mitschüler auf die „rasend schnell“ vergangene Schulzeit zurück und verband das mit der Würdigung der prägenden Erfahrung durch „En Em Gee“(NMG), die Lehre von Toleranz, Vielfalt und Zusammenarbeit. „Diese war uns auch Halt in der Stufe neun, als der Unterricht mit sechs Stunden am Tag richtig hart wurde.“ Sie wollten gemeinsam die Ersten an der Schule sein, „die das Abitur schaffen“, und entwickelten Zusammenhalt.

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37 Schülerinnen und Schüler gehören zum ersten Abiturjahrgang an der Bergisch Gladbacher Schule.

Unterschiedlich bleiben hingegen die eigenen Zukunftspläne. Von „einem Jahr mal gar nichts tun“, über „Polizistin werden“, Ärztin oder Energieberater, Psychologie-, Biologie-, Mediendesign- oder „auf Lehramt“ zu studieren, bis „Ich weiß noch nicht so genau“ waren viele Optionen zu hören.

Abschluss über den roten Teppich

Der Lehrerschaft wünschte man für die Zukunft „nur das Beste“. „Sie haben uns geholfen, wo Sie nur konnten“ dankte die Oberstufe „1000 Mal“ für deren Engagement insbesondere während Corona und den dadurch nötigen hohen privaten Einsatz vor dem Abitur.

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Das „Endgame der Abirangers“ fand seinen Abschluss mit individuellen Liedtiteln für alle, die über den roten Teppich zur Abiturzeugnisvergabe schritten. Danach flogen „Abikappen“ hoch in die Luft und „die Ehemaligen“ setzten auf dem Schulhof den Rat von Bürgermeister Frank Stein in die Tat um: „Lasst es richtig krachen, Ihr habt heute und in nächster Zeit jedes Recht der Welt auf uneingeschränkte Lebensfreude verdient!“