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NotarzteinsatzKinder essen giftigen Goldregen auf Spielplatz in Bergisch Gladbach

Lesezeit 2 Minuten
Ein blühender Goldregen steht am 16.05.2007 im Englischen Garten in München.

Wenn er blüht ist er gut zu erkennen: der giftige Goldregen. In Bergisch Gladbach hatte sich jetzt einer in einem Dickicht auf einem Kinderspielplatz laut Stadtverwaltung selbst ausgesät.

Giftige Pflanze hatte sich laut Stadt selbst in dichtem Gehölz ausgesät – Experten kontrollieren nun alle Spielplätze in Bergisch Gladbach.

Nachdem Kinder auf einem Spielplatz bohnenähnliche Samen von einem Goldregenbaum gegessen hatten und ärztlich behandelt werden mussten, kontrolliert die Stadt nun sämtliche Spielplätze. „Natürlich hat ein Goldregen nichts auf einem Spielplatz zu suchen“, sagt Stadtsprecherin Daniela Fobbe-Klemm.

In diesem Fall ist alles gut ausgegangen. Die Kinder waren schon am Tag darauf wieder wohlauf.
Daniela Fobbe-Klemm, Pressesprecherin der Stadt Bergisch Gladbach

Im konkreten Fall habe es sich jedoch um eine Pflanze gehandelt, die auf einem Spielplatz im dichten Gehölz unbemerkt gewachsen sei. „Der Spielplatz wurde nach Eingang der Meldung unmittelbar gesperrt, der im Gebüsch gekeimte Goldregen gerodet“, so Stadtsprecherin Fobbe-Klemm. Der Spielplatz sei zwischenzeitlich bereits wieder geöffnet und wieder sicher bespielbar.

In einem Dickicht hängt eine Schote von einem Goldregenbaum.

Von solch einer Schote eines Goldregens hatten Kinder auf einem Spielplatz gegessen.

„In diesem Fall ist alles gut ausgegangen. Die Kinder waren schon am Tag darauf wieder wohlauf“, so Fobbe-Klemm. Um künftig allerdings solche Vorfälle zu vermeiden, seien „noch weitere Maßnahmen ergriffen“ worden. „Das Umfeld wurde durch die Abteilung Stadtgrün umgehend kontrolliert, ob es auf anderen öffentlichen Spielplatzflächen Sämlinge davon oder von anderen stark giftigen Pflanzen wie Seidelbast, Pfaffenhütchen, Stechpalme, Herkulesstaude oder Ambrosia gibt.“

140 Spiel- und Sportplätze werden nun auf giftige Pflanzen hin überprüft

140 Spiel- und Bolzplätzen in der Kreisstadt werden laut Stadt zurzeit einer entsprechenden Sonderkontrolle unterzogen. „In einem zweiten Schritt wird ein Infoblatt für Aufsichtspersonen in Schulen und Kindergärten eine Übersicht geben, mit deren Hilfe sie giftige Pflanzen identifizieren und entfernen können“, kündigt Stadtsprecherin Fobbe-Klemm an.

Auch auf der Internet-Seite von Stadtgrün würden diese Informationen eingestellt. „Dies soll einen zusätzlichen Schutz zu den regelmäßigen Kontrollen durch die städtischen Kollegen bieten“, so die Stadtsprecherin.

Wenn jemand eine der genannten giftigen Pflanzen auf öffentlichen Spielplätzen entdecke, könne er dies an die Abteilung Stadtgrün per E-Mail (gruenpflege@stadt-gl.de) melden, damit die sich darum kümmere.