3G-Regel im ÖPNVSecurity in Rhein-Bergs Bussen und Bahnen prüft Impfausweis
Rhein-Berg – Ab heute gilt in Bussen und Bahnen die 3G-Regel: Nur wer geimpft, genesen oder aktuell negativ getestet ist, darf noch mitfahren. Aber wer kontrolliert’s? Unter Hochdruck haben sich die Verkehrsunternehmen nach dem kurzfristigen Beschluss der Politik in den vergangenen Tagen darauf vorbereitet. „Wir bereiten die Beauftragung eines Sicherheitsdienstes vor“, sagt Wupsi-Sprecherin Kristin Menzel am Dienstagmittag. Doch auch damit seien lediglich Stichproben-Kontrollen möglich.
Eins ist bei der Wupsi so klar wie beim Regionalverkehr Köln GmbH (RVK): „Die Busfahrer werden bei uns nicht kontrollieren“, sagt RVK-Pressesprecherin Andrea Jahn. Der Prüfvorgang, bei dem ja auch der Personalausweis kontrolliert werden müsse, sei zu aufwändig und dauere zu lange, als dass der Busfahrer oder die Busfahrerin dies beim Einstieg der Fahrgäste kontrollieren könnten.
ÖPNV laut mehrerer Studien kein Pandemietreiber
„Es wird bei uns mit den Kontrollen auf die Service-Mitarbeiter hinauslaufen“, so Jahn. Diese kontrollieren sonst stichprobenartig mit Reihenkontrollen in Bussen die Fahrausweise. „Besser wäre natürlich, wenn nicht erst im Bus, sondern bereits an den Haltestellen kontrolliert werde“, gibt Andrea Jahn zu bedenken. Aber dort haben die Verkehrsunternehmen nicht die Handhabe dazu.
Dass ab diesem Mittwoch die 3G-Regel in Bus und Bahn gilt, darauf machen die Verkehrsunternehmen mit Aushängen, Durchsagen in den Bussen und auf den darin angebrachten Monitoren aufmerksam. Dabei betont nicht nur RVK-Sprecherin Andrea Jahn, dass der Öffentliche Personennahverkehr kein Pandemietreiber sei. Diverse Studien – sowohl deutsche als auch internationale – zeigten, dass der öffentliche Verkehr sicherer ist als viele Menschen denken und es „kein erhöhtes Infektionsrisiko in Bus und Bahn“ gebe, so Jahn.
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Gute Erfahrungen habe man bereits bei der schon im vergangenen Jahr eingeführten Maskenpflicht gemacht, so Wupsi-Sprecherin Menzel. Nur in wenigen Einzelfällen hätten sich Fahrgäste geweigert, einen Mund-Nasen-Schutz anzulegen.
Das allein aber reicht ab dem heutigen Mittwoch in Bus und Bahn nicht mehr aus.