ResolutionLeverkusener wehren sich gegen neuen Autobahnparkplatz in der Stadt
Leverkusen – Es könnte sein, dass Leverkusen in diesem Fall einmal an einem Strang zieht, wenn es darum geht, einen neuen Autobahnparkplatz im Stadtgebiet abzulehnen.
In einem Resolutionsentwurf von Grünen, CDU, SPD und Opladen Plus, den der Stadtrat am 22. Mai verabschieden soll, heißt es: „Der Rat der Stadt Leverkusen fordert das Bundesverkehrsministerium und Straßen NRW mit allem Nachdruck auf, Planungen für eine bewirtschaftete Rastanlage auf dem Gebiet der Stadt Leverkusen einzustellen. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, dies mit aller Deutlichkeit gegenüber den Planungsbehörden zu vertreten.“
Es bleibt beim Nein
Bereits 2011 hatte der Stadtrat sich gegen einen Raststättenbau im Bereich Lützenkirchen/Steinbüchel ausgesprochen. Damals seien die gigantischen Aus- und Umbauabsichten im Bereich A 1, A 3 und Rheinbrücke noch nicht bekannt gewesen.
„Jetzt, da klar ist, welche zusätzlichen verkehrlichen Belastungen aufgrund dieser Baumaßnahmen auf unsere Stadt zukommen, ist es für uns erst recht nicht nachvollziehbar, dass mit Lützenkirchen/ Steinbüchel und Alkenrath erneut zwei Flächen in Leverkusen als Standorte für eine Rastanlage in Betracht gezogen werden. Wir haben kein Verständnis, dass eine weitere Großbaustelle die Lebensqualität in unserer Stadt zusätzlich einschränken soll. Wir sind nicht bereit, noch mehr Flächen unseres ohnehin knapp bemessenen Stadtgebietes dem Ausbau der überörtlichen Verkehrsinfrastruktur zu opfern.“
Drei Autobahnen, Eisenbahnlinien, Einflugschneisen des Flughafens und die Rheinschifffahrt seien bereits Belastungsfaktoren. Eine derart dicht besiedelte Stadt wie Leverkusen, die permanent unter einem Lärmteppich liege, benötige Erholungsräume, nicht aber eine weitere Flächen fressende Emissionsquelle. „Wir werden uns der Planung und Einrichtung einer Rastanlage widersetzen und – falls nötig – auch rechtliche Schritte einleiten“, schließt die Kampfansage. (ger)